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Wie können die Nürnberger Prinzipien im Syrienkonflikt durchgesetzt
werden? In Syrien tobt seit Jahren ein erbitterter Bürgerkrieg mit
unterschiedlichen politischen Interessen: Widerstand gegen das
Assad-Regime, Krieg gegen den sogenannten Islamischen Staat, die
ungelöste Kurdenfrage. Religiöse Konflikte und strategische
Interessen führten auch zu einer Einmischung der größten
militärischen Mächte der Welt, der USA und Russland. Der
Konflikt löste massive Flüchtlingsströme aus. Die militärische
Auseinandersetzung verlief und verläuft immer wieder mit
erbarmungsloser und menschenverachtender Härte. Alle beteiligten
Parteien stehen in Verdacht, Kriegsverbrechen begangen zu
haben. Politisch befindet sich die internationale Gemeinschaft
nicht in der Lage, hierauf angemessen zu reagieren. Zwar existiert
eine internationale Untersuchungskommission, strafrechtliche
Maßnahmen sind bislang aber ausgeblieben. Kriegsverbrecher
sind mit den Flüchtlingen nach Deutschland gekommen ebenso wie
deutsche Staatsbürger nach Syrien in den Kampf für die IS gezogen
sind. Deshalb muss auch Deutschland für sich selbst
strafrechtliche Antworten finden. Wie diese Antworten auf
nationaler aber auch auf internationaler Ebene aussehen können,
diskutieren Praktikerinnen und Praktikerin sowie
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der Podiumsdiskussion.
Organisiert wird die Veranstaltung von der
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der
Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien (IANP) anlässlich
der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags zwischen den beiden
Institutionen.
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