Podiumsdiskussion: Syrien – Straflosigkeit für Kriegsverbrechen? (QHD 1920)

Podiumsdiskussion: Syrien – Straflosigkeit für Kriegsverbrechen? (QHD 1920)

Über diesen Podcast

Wie können die Nürnberger Prinzipien im Syrienkonflikt durchgesetzt werden? In Syrien tobt seit Jahren ein erbitterter Bürgerkrieg mit unterschiedlichen politischen Interessen: Widerstand gegen das Assad-Regime, Krieg gegen den sogenannten Islamischen Staat, die ungelöste Kurdenfrage. Religiöse Konflikte und strategische Interessen führten auch zu einer Einmischung der größten militärischen Mächte der Welt, der USA und Russland. Der Konflikt löste massive Flüchtlingsströme aus. Die militärische Auseinandersetzung verlief und verläuft immer wieder mit erbarmungsloser und menschenverachtender Härte. Alle beteiligten Parteien stehen in Verdacht, Kriegsverbrechen begangen zu haben. Politisch befindet sich die internationale Gemeinschaft nicht in der Lage, hierauf angemessen zu reagieren. Zwar existiert eine internationale Untersuchungskommission, strafrechtliche Maßnahmen sind bislang aber ausgeblieben. Kriegsverbrecher sind mit den Flüchtlingen nach Deutschland gekommen ebenso wie deutsche Staatsbürger nach Syrien in den Kampf für die IS gezogen sind. Deshalb muss auch Deutschland für sich selbst strafrechtliche Antworten finden. Wie diese Antworten auf nationaler aber auch auf internationaler Ebene aussehen können, diskutieren Praktikerinnen und Praktikerin sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der Podiumsdiskussion. Organisiert wird die Veranstaltung von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien (IANP) anlässlich der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags zwischen den beiden Institutionen.

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