Podcaster
Episoden
12.12.2025
1 Minute
Das Duftjahr 2025 war für beide ungewöhnlich ruhig – weniger
spektakuläre Releases, weniger blinde Hypes, dafür mehr Reflexion
und ein klareres Verständnis darüber, was man wirklich tragen
möchte. Schon beim Duft des Tages zeigt sich die Richtung: Alex
trägt Sandrunk von Imaginary Authors, ein spritziger,
fruchtig-zitrischer Duft, der durch seine sommerliche
Leichtigkeit sofort gute Laune macht. Max entscheidet sich für
Cologne Cédrat von Matière Première, dessen bittere, zitrische
Schalenfrische für ihn zu den Highlights des Jahres gehört und
unerwartet oft zum Einsatz kam.
Bevor es ins Hauptthema geht, sprechen die beiden über
Neuerscheinungen, Marketingkuriositäten und Limitierungen: der
Edding-Duft, der wie ein Markerflakon aussieht, der Hype um Tom
Fords Feigenflanker, neue Terenzi-Releases ohne Innovation und
die absurde 28.000-Dollar-Edition von Baccarat Rouge, die eher
als Luxus-Marketinginstrument dient als als echtes Parfum. Von
Resell-Verrücktheiten bis hin zur Frage, warum Designerdüfte
aktuell wieder spannender werden – vieles davon spiegelt die
Duftkultur 2025 sehr genau.
Im eigentlichen Jahresrückblick geht es darum, welche Düfte sie
nachhaltig beeindruckt haben. Für Alex war Sol e Sambavon
Birkholz der prägendste Duft des Jahres: grün, exotisch, saftig,
frisch – ein Sommerduft mit Charakter, der ihn sofort abgeholt
hat. Max stimmt ihm zu und stellt fest, dass er den Duft längst
vergessen hatte, obwohl er ihn eigentlich zu seinen Highlights
zählt. Gleichzeitig war Molecule No. 8 Wooden Chips eine stille
Überraschung: ein leichter, holziger Molekülduft, zu dem Max
unbewusst immer wieder gegriffen hat. Richtig bewusst wird ihm
das erst durch seine Parfumo-Statistik, die zeigt, wie sehr der
Duft in seinem Alltag präsent war.
Sein größtes Highlight bleibt jedoch Exit the King von Etat Libre
d’Orange – der Duft, der 2025 endgültig zu „seinem“ Signature
geworden ist. Kaum ein anderer Duft hat ihn dieses Jahr so häufig
begleitet oder sich so stark mit seinem persönlichen Stil
verbunden. Alex wiederum erinnert sich an Releases, die ihm
besonders positiv aufgefallen sind: z.B. Leder 69 von
Schwarzlose, der für ihn eine modernere, spannendere
Weiterentwicklung des klassischen Leder 6 darstellt. Dazu kommen
einzelne Marken-Momente wie 17 Rosso Limited, der zwar stark
gestartet ist, für Max aber letztlich zu wertvoll und zu selten
war, um ihn wirklich unbefangen zu tragen.
Insgesamt beschreiben beide ein Duftjahr, das sie reifer gemacht
hat: weniger Impulskäufe, mehr Tests, mehr Bewusstsein dafür, was
man wirklich tragen möchte. Alex betont, dass er kaum Neues
braucht und mit kleinen Abfüllungen, frischen Alltagsdüften und
gezielten Käufen absolut zufrieden ist. Max stellt fest, dass
Gourmands für ihn keine Rolle mehr spielen und er wieder offener
für Designer geworden ist – einfach, weil sie im aktuellen
Duftumfeld fast schon individueller wirken als viele
austauschbare Nischenreleases.
Eine ehrliche, reflektierte Folge, die zeigt: Ein gutes Duftjahr
hängt nicht von großen Releases ab, sondern von persönlichen
Momenten, Erinnerungen und dem Gefühl, seinen eigenen Stil immer
klarer zu verstehen.
Hier findet ihr uns auf Parfumo:
Alex: https://www.parfumo.de/Benutzer/Yoshi187
Max: https://www.parfumo.de/Benutzer/Parfumax
DISCLAIMER:
In unserem Podcast teilen wir nur unsere persönliche Meinung. Es
handelt sich nicht um bezahlte Werbung. Manchmal stellen wir
gesponserte Produkte vor und sagen das auch klar.
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05.12.2025
1 Minute
Im Bereich unter 50 € geht es vor allem um
starke Preis-Leistung: Alex empfiehlt Une Nuit Nomad (u. a. Sugar
Leather) als Marke mit klassischer Qualität, kreativen, aber
nicht abgedrehten Kompositionen und fairen Bundle-Deals. Max
ergänzt mit Davidoff Champion – ein unterschätzter Allrounder,
der für Teenager genauso funktioniert wie als unkomplizierter
Daily-Duft für Erwachsene und optisch mit Hantel-Flakon direkt
als Geschenk durchgeht.
In der Kategorie bis 100 € wird es etwas
nischiger, aber bewusst noch massentauglich: Alex holt Essential
Parfums ins Spiel – entweder als einzelne, nach Duftrichtungen
klar gelabelte Flakons oder als Sample Kit, mit dem man sich sehr
schön durch natürliche, minimalistische Kompositionen riechen
kann. Außerdem landet Gucci Guilty Elixir auf der Liste, weil er
vom Scent her irgendwo zwischen Amouage Reflection Man und
Reflection 45 liegt und damit High-End-Nischenvibes zum
Designerpreis liefert – universell tragbar, sauber, luxuriös. Max
setzt dem mit The Dark Side von Tigha einen deutlich dunkleren,
ledrigen Kontrapunkt, der Anleihen an Black Afghano hat, aber
weniger süß ist und vor allem für kernige Lederjacken-Typen
spannend wird.
Unter bis 250 € bewegen sich die Empfehlungen
klar in der Nische, bleiben aber „verschenkbar“: Alex nimmt den
neuen Torino 25 (Safran-Leder-Grapefruit-Kombo) als Beispiel für
einen modernen Duft, der nischig und eigen ist, aber nicht so
extrem wie manche Hardcore-Kaliber und deshalb als Geschenk noch
vertretbar bleibt – trotz Preis um die 200 €. Max entscheidet
sich für Sol e Samba von Birkholz: eine süß-fruchtige Feige mit
grünem, grasig-waldigem Einschlag, die eher Richtung
Frühling/Sommer zielt und als Weihnachtsgeschenk perfekt ist,
wenn man bewusst etwas für die kommende wärmere Saison unter den
Baum legen will.
In der Open-End-Kategorie geht’s dann um „wenn
Geld keine Rolex spielt“: Alex nennt u. a. wieder Oud for
Greatness Neo von Initio als emotionalen Klassiker aus den frühen
Podcast-Jahren – nach wie vor ein Statement-Duft für alle, die
diese DNA lieben. Max bringt Journey Man von Amouage ins Spiel:
harzig, pfeffrig, mit Leder und etwas Tabak, von Alberto Morillas
komponiert und für einen Amouage überraschend tragbar im Alltag –
preislich deutlich über 300 € für 100 ml und eher etwas, wenn
Budget wirklich zweitrangig ist und vorher getestet wurde.
Am Ende der Folge habt ihr für jede Preisklasse ein paar klare,
realistische Duftideen auf dem Zettel – von sicheren Allroundern
bis zu charakterstarken Nischenoptionen, mit denen ihr Duftnerds
und Einsteiger gleichermaßen glücklich machen könnt.
Hier findet ihr uns auf Parfumo:
Alex: https://www.parfumo.de/Benutzer/Yoshi187
Max: https://www.parfumo.de/Benutzer/Parfumax
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28.11.2025
45 Minuten
Alex und Max steigen mit ihren Düften des Tages ein, bevor sie in
das zentrale Thema eintauchen: die ewige Debatte zwischen
Original und Flanker. Sie besprechen, warum Flanker bei
Designermarken oft reine Verkaufsinstrumente sind, während
einzelne Reihen dennoch zeigen, wie viel Potenzial in
Weiterentwicklungen steckt. Besonders die Dior-Homme-Linie gilt
für beide als Paradebeispiel dafür, wie Flanker ein Original
nicht nur ergänzen, sondern ikonisieren können.
Gleichzeitig beleuchten sie kritische Fälle, in denen ein Flanker
die DNA zu sehr entschärft oder die Qualität hinter dem Original
zurückbleibt. Aventus Cologne von Creed steht exemplarisch für
diese Diskussion: technisch solide, aber ohne die
charakteristische Tiefe. Umgekehrt zeigt Acqua di Gio Profondo,
wie ein Flanker ein vertrautes Thema modernisiert und emotional
sogar stärker wirken kann.
Im Verlauf wird deutlich, dass Flanker auch eine praktische
Funktion erfüllen: Sie erleichtern Neueinsteigern den Zugang zu
einer Marke und helfen Verkäufern in der Parfümerie, Kunden
intuitiv zu beraten. Gleichzeitig sprechen Alex und Max über die
Schattenseite – nämlich die Flut an Releases, die kaum Mehrwert
liefert und Konsumenten eher verwirrt als begeistert.
Auch Nischenmarken kommen zur Sprache. Einige liefern Flanker,
die tatsächlich als „Next Step“ funktionieren, insbesondere bei
Parfums de Marly. Andere veröffentlichen Varianten, die kaum
Unterscheidbarkeit bieten und rein preisstrategische Produkte
sind. Kurz thematisieren die beiden zudem Dupes, betonen aber
klar, dass diese nicht in dieselbe Kategorie fallen wie
klassische Flanker.
Zum Abschluss ziehen Alex und Max ein Fazit: Gute Flanker gibt es
– sogar sehr gute. Aber nur, wenn sie das Original respektieren,
weiterdenken und nicht nur den Namen übernehmen. Ihre
persönlichen Favoriten am Ende der Folge spiegeln genau diesen
Anspruch wider.
Hier findet ihr uns auf Parfumo:
Alex: https://www.parfumo.de/Benutzer/Yoshi187
Max: https://www.parfumo.de/Benutzer/Parfumax
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14.11.2025
52 Minuten
In dieser Folge diskutieren Alex und Max, welche Jahreszeit
olfaktorisch die Nase vorne hat. Der Herbst bringt für beide die
interessanteste Übergangsphase: wärmere Tage, kühle Abende, der
perfekte Zeitpunkt für würzige Tabake, cremige Iris, Hölzer und
erste Gourmands. Es ist die Saison, in der viele Düfte zum ersten
Mal wieder „richtig Spaß machen“, ohne direkt zu erschlagen. Vor
allem Leder, Amber, trockene Gewürze und leicht rauchige Akkorde
stehen hoch im Kurs.
Der Winter dagegen ist kompromissloser. Die Kälte macht die Luft
klarer – und gibt schweren Kompositionen Raum. Alex mag am
Winter, dass selbst massive Düfte plötzlich weich, rund und
tragbar wirken: Vanillebomben, Harzmonster, dunkle Ouds, Süßholz,
wärmende Ambernoten. Max sieht im Winter die Bühne für alles
Opulente: Düfte, die im Sommer untragbar wären, entwickeln jetzt
ihre volle Schönheit. Gleichzeitig diskutieren sie, warum manche
Parfums im tiefen Winter flach wirken oder in der Wohnung zu viel
werden, während sie draußen in der Kälte brillieren.
Gemeinsam gehen sie typische Vertreter beider Jahreszeiten durch:
Herbst = Gewürze, gedämpfte Süße, trockene Hölzer, Leder, Iris.
Winter = Gourmands, schwere Ambers, dunkle Süße, rauchige Tiefe,
aromatische Kräuter, opulente Orientals. Warum? Weil die
Temperatur, die Luftfeuchte und die Stimmung jeweils völlig
andere Duftprofile belohnen.
Im Laufe der Folge wird klar: Alex tendiert leicht Richtung
Winter, weil er die wuchtigen, warmen Düfte liebt, die nach
Kamin, Plätzchen und schweren Stoffen riechen. Max dagegen hat
ein Faible für den Herbst, weil er dort subtilere, komplexere
Kompositionen tragen kann, die im Winter untergehen würden. Auch
geht es um Stimmung: Cozy vs. Festlichkeit, Nebelspaziergänge vs.
Eiseskälte, goldene Blätter vs. glitzernde Winterluft.
Am Ende einigen sich die beiden: Keine Jahreszeit gewinnt
objektiv – aber beide haben eine klar definierte Duftidentität.
Herbst ist die Zeit der Raffinesse. Winter ist die Zeit der
Opulenz. Und genau das macht beide so spannend für Parfumfans.
Hier findet ihr uns auf Parfumo:
Alex: https://www.parfumo.de/Benutzer/Yoshi187
Max: https://www.parfumo.de/Benutzer/Parfumax
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07.11.2025
47 Minuten
Nach einem kurzen Einstieg mit den „Düften des Tages“ – Alex
trägt Oud Wood von Tom Ford, Max
Herod von Parfums de Marly – geht es direkt ans
Thema: Autos und Parfums. Welche Duft-DNA entspricht welchem
Fahrzeugtyp? Wie spiegelt sich Charakter, Preis, Image und Stil
eines Autos in Parfumform wider?
Los geht’s mit dem wohl umstrittensten Auto überhaupt: dem
Fiat Multipla. Alex’ Duft-Assoziation:
Joop! Homme – schrill, pink, übertrieben süß,
aber irgendwie Kult. Max kontert mit
SpongeBob-Düften und Billig-Clones – als
Sinnbild für Humor und Skurrilität auf Rädern.
Danach wird’s ikonisch: der Ferrari Testarossa
steht bei beiden für pure Männlichkeit der 80er – YSL
Kouros und Dior Fahrenheit liefern hier
das passende olfaktorische Benzin. Laut, dominant, kompromisslos
– kein Platz für Zurückhaltung.
Beim VW Golf sind sich beide einig: Er ist der
Allrounder schlechthin. Max sieht ihn in Montale Arabians
Tonka – maskulin, auffällig, aber massenkompatibel. Alex
findet mit Rasasi Hawas Black den idealen Duft:
modern, süß-würzig, tragbar, mit kräftiger Performance – „der
Golf unter den Düften“, sagt er lachend.
Luxus pur verkörpert die Mercedes S-Klasse, bzw.
der Maybach. Beide entscheiden sich unabhängig
voneinander für denselben Duft: Roja Parfums – Parfum de
la Nuit No. 3. Ein monumentaler, rauchig-süßer, perfekt
austarierter Duft, der sich anfühlt wie Leder, Samt und
Motorengeräusch in einem.
Zum Finale gibt’s persönliche Picks: Max wählt seinen Traumwagen,
den Mercedes CLK 55 AMG, und kombiniert ihn mit
Amouage Journeyman – würzig, leicht rauchig,
souverän. Alex bleibt sportlich: Porsche 911 Turbo
S trifft auf Blue Sapphire Supercharged
– Geschwindigkeit, Präzision, Eleganz in olfaktorischer Form.
Zum Abschluss reflektieren beide, wie sehr Düfte und Autos über
Charakter, Stimmung und Selbstbild erzählen – und wie erstaunlich
oft sich Parfums mit klarer Marken-DNA wie Autos verhalten: vom
Alltag bis zur Ikone.
Erwähnte Düfte (Auswahl)
Tom Ford – Oud Wood
Parfums de Marly – Herod
Joop! Homme
YSL – Kouros
Dior – Fahrenheit
Rasasi – Hawas Black
Montale – Arabians Tonka
Roja Parfums – Parfum de la Nuit No. 3
Amouage – Journeyman
Boadicea the Victorious – Blue Sapphire
Supercharged
Hier findet ihr uns auf Parfumo:
Alex: https://www.parfumo.de/Benutzer/Yoshi187
Max: https://www.parfumo.de/Benutzer/Parfumax
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