LernXP: Der LernXplorer Podcast
Erfahrungsaustausch zum Lernen im Unternehmenskontext
Podcaster
Episoden
14.12.2025
1 Minute
Wenn KI jederzeit Fachwissen liefert, Code schreibt, Texte kürzt
und Präsentationen baut – brauchen wir dann wirklich noch
Lernkultur? Oder reicht es, wenn alle „einfach nur“ lernen, mit
ChatGPT, Copilot \& Co. umzugehen? In dieser Folge spreche ich
mit **Prof. Dr. Julian Decius** von der Universität Bremen über
drei provokante Thesen, die er auf einer Fachtagung vorgestellt und
mit Praktiker:innen und Forschenden kontrovers diskutiert hat: 1.
**KI macht mein Lehrbuchwissen überflüssig.** 2. **KI macht unsere
Teams kaputt.** 3. **KI-Akzeptanzkultur ist die neue Lernkultur.**
Wir gehen der Frage nach, was das für **Corporate Learning,
Teamarbeit und Lernkultur** bedeutet. Was müssen wir hier als
Organisationen unterstützen, wo müssen wir aber auch gegensteuern?
> „Es wird sich eine Menge ändern, aber – wie bei jeder neuen
Technologie – teilweise zum Positiven und teilweise zum Negativen.“
Während der Diskussion der Thesen gehen wir unter anderem auch auf
Themen ein wie: * Deep vs. shallow Learning: Wann KI Lernen
unterstützt und wann sie es untergräbt * Performance Support vs.
Development Support: Zwei völlig unterschiedliche KI-Rollen im
Lernprozess * Einfluss auf Wissensfluss und Wertschätzung durch den
Einsatz von KI im Team * Weniger Junior-Positionen und welche
Probleme daraus entstehen Klar ist: ### KI hat einen Einfluss auf
das Lernen Das Gespräch zeigt: Lernprozesse werden bequemer und
individueller, gleichzeitig gibt es aber auch Auswirkungen auf die
Lerntiefe, das Teamlernen und die Teamdynamik. Es bleibt damit für
jeden von uns die Frage: Wie wollen wir den bewussten Umgang mit
der KI gestalten?
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09.11.2025
1 Minute
Wie viele Meetings hast du heute schon überlebt? Und bei wie vielen
hätte auch eine E-Mail ausgereicht? Wie Patrick Lencioni in Tod
durch Meeting schreibt: „Wie sollen in fürchterlichen Besprechungen
gute Entscheidungen getroffen werden?“ Im Gespräch mit Daniel
Dubbel, Führungskraft bei DB Systel und Berater für
Organisationsentwicklung, tauchen wir tief in das Thema Meetings
ein. Zwischen ineffizienten Terminen und echten Momenten der
Zusammenarbeit liegt eine große Spanne. Wir schauen darauf, was wir
tun können, um Meetings wirklich wertvoll zu machen. Warum Meetings
geliebt und gehasst werden Meetings sind das Rückgrat moderner
Zusammenarbeit, aber gleichzeitig eine Zeitfalle. Oft nehmen wir
aus reiner Routine an Meetings teil, ohne wirklich zu überlegen,
warum. Häufig fehlt ein klares Ziel, eine Agenda oder die Antwort
auf die Frage: „Warum bin ich eingeladen?“ Gleichzeitig stiften
Meetings Zusammenhalt und soziale Integration – besonders in
hybriden und remote-Arbeitswelten wichtig. Was gute Meetings
ausmacht Einige Grundregeln sind simpel, werden aber selten
konsequent umgesetzt: Klares Ziel: Jeder weiß, warum das Meeting
stattfindet. Agenda: Struktur statt zielloser Diskussion. Teilnahme
begründet: Jeder prüft, ob seine Anwesenheit nötig ist. Bewusste
Vorbereitung, respektvoller Umgang mit Kalenderzeit und Moderation.
Timeboxing und Meetingzeiten mit Puffer (25–50 Minuten).
Persönliche Treffen für soziale Bindung. Sind Meetings der richtige
Raum für Entscheidungen? Laut Daniel eignen sich Meetings eher zur
Vorbereitung von Entscheidungen, nicht zum Treffen.
Dezentralisierte Strukturen, kleine autonome Gruppen und asynchrone
Abstimmungen fördern Geschwindigkeit, Eigenverantwortung und
Vertrauen. Kultur, Mut und Verantwortung Meetingteilnahme sollte
freiwillig sein. Wer teilnimmt, übernimmt Verantwortung; wer
absagt, informiert transparent. Moderation bedeutet, Dynamiken zu
erkennen – von Machtverhältnissen bis zu stillen Stimmen.
Selbststeuerung und Vertrauenskultur stehen im Vordergrund. Einige
Aha-Momente aus dem Gespräch Endlose Sitzungen schleichen sich oft
ein, bis sie keiner mehr hinterfragt. Asynchroner
Informationsaustausch erleichtert den Alltag. Filme als Vorbild:
Spannung und Dramaturgie können Meetings lebendig machen.
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28.09.2025
1 Stunde 4 Minuten
Manchmal ist Gamification einfach nicht die richtige Lösung. Um das
herauszufinden und um zu verstehen, wie Gamification **richtig**
angewendet werden kann schauen wir in dieser Folge auf typische
Irrtümer, Praxisbeispiele und die **Drive-Methode**. Zu Gast ist
dieses Mal **Roman Rackwitz**, der sich seit über 20 Jahren mit
Verhaltenspsychologie und der Frage beschäftigt, wie
Gamification-Elemente im Unternehmenskontext sinnvoll eingesetzt
werden können. ### Fehler und Missverständnisse in Gamification
Gamification ist kein Allheilmittel. Ein weit verbreiteter Irrtum
ist, dass **Punkte, Badges und Ranglisten** schon Motivation
erzeugen. Tatsächlich wirken diese Belohnungen nur kurzfristig und
können sogar gegenteilige Effekte haben: vom „Kobra-Effekt“ bis hin
zu manipulativen Nebenwirkungen. Ein weiteres Missverständnis:
Gamification müsse zwingend in Form von **Serious Games** umgesetzt
werden. Oft führt das zu einem aufwändigen Transferproblem, weil
sich die Spielergebnisse nicht in den Arbeitsalltag übertragen
lassen. Manchmal reicht es, Prozesse klarer und nachvollziehbarer
zu gestalten, um Motivation zu erzeugen. Es geht viel mehr um
**Kontext-Design** als darum, Belohnungssysteme aufzubauen. Wenn in
einer Organisation **Effizienz das oberste Gut** ist, ist
Gamification meist fehl am Platz. Erfolgreich ist es dort, wo
Lernprozesse, Motivation und Sinn im Vordergrund stehen. ### Die
Drive-Methode im Detail Roman hat über die Jahre die
**Drive-Methode** entwickelt, einen strukturierten Ansatz, um
Motivation im Unternehmenskontext gezielt zu analysieren und zu
gestalten. Dazu soll noch diesen Herbst sein neues Buch raus
kommen. Die Drive-Methode umfasst fünf Schritte: 1. **Analyse des
Status quo**: Welches Problem soll wirklich gelöst werden? 2.
**Motivationstypen identifizieren**: Welche Art von Motivation
passt zum Kontext? 3. **Design und Umsetzung**: Entwicklung
passender Spielmechaniken oder von Kontextanpassungen. 4.
**Capability (Fähigkeiten)**: Wissen im Unternehmen aufbauen, um
Gamification langfristig zu verankern. 5. **Managementsysteme
integrieren**: Sicherstellen, dass neue Motivationssysteme in
bestehende Strukturen passen und nicht durch alte KPI-Logiken
unterlaufen werden. ### Fazit Gamification ist weder Spielerei noch
ein einfaches Belohnungssystem. Richtig eingesetzt, kann sie
tiefgreifende Motivation freisetzen, Lernprozesse nachhaltig
verankern und Bindung schaffen. Doch es braucht eine **bewusste
Analyse** und die Bereitschaft, über kurzfristige Effizienz
hinauszudenken. Roman Rackwitz zeigt mit der Drive-Methode, wie
Unternehmen diesen Weg gehen können und warum die spannendste Frage
am Ende bleibt: **Wie können wir unsere Realität so gestalten, dass
sie wieder spielerisch herausfordert?**
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20.08.2025
1 Stunde 8 Minuten
## Lernen braucht Mut zur Veränderung – aber was heißt das konkret?
Wie oft tun wir Dinge nur, „weil wir sie schon immer so gemacht
haben“? In dieser Folge von **LernXP** spreche ich mit **Martina
Hölscher** darüber, warum Lernen und Entwicklung (L&D) in
Organisationen dringend mehr sein müssen als ein Seminarkatalog –
und wie wir es schaffen, Lernen strategisch mit dem Geschäftserfolg
zu verzahnen. ### Schwerpunkte des Gesprächs > Nur weil wir
etwas tun und dafür bezahlt werden, ist die Tätigkeit nicht
automatisch wertvoll und notwendig. > - Martin Gaedt -
**Sinnstiftendes Arbeiten statt Beschäftigtsein** Daraus leitet
sich die zentrale Frage ab: Beschäftigen wir uns in L&D mit den
richtigen Dingen oder nur mit Traditionen wie zum Beispiel dem
klassischen Seminarkatalog? - **Vom Operativen zur Strategie**
Learning & Development sollte sich als **strategischen
Partner** des Business verstehen: „Wir sind diejenigen, die
Mitarbeitende dazu befähigen können, die Geschäftsziele zu
erreichen.“ - **Loslassen und Fokus schaffen** _"Fokus heißt:
lieber wenige Ideen wirklich umsetzen, statt viele parallel zu
beginnen."_ Der Mut, Dinge nicht mehr zu tun, spielt eine wichtige
Rolle. Methoden wie _Start–Stop–Continue_ oder _Ecocycle Planning_
helfen, bewusst zu entscheiden: Was bringt noch Wirkung und was
kostet nur Zeit? - **Lernen in Prozesse integrieren** Lernen darf
nicht „on top“ passieren, sondern gehört in die täglichen Abläufe.
Ob im Onboarding, in Scrum-Sprints oder über Peer-Learning: Wissen
teilen und anwenden sollte ein integraler Bestandteil der Arbeit
sein. - **OKRs als Brücke zwischen Business und Lernen** Objectives
& Key Results können ein kraftvolles Instrument sein, um
Lernziele mit Unternehmenszielen zu verbinden. Statt abstrakter
Pläne entstehen so konkrete, messbare Schritte, die Mitarbeitende
und Organisation gleichermaßen voranbringen. Doch wie genau gelingt
es, **Lernen so in die Organisation einzubauen**, dass es nicht
mehr als Zusatzaufgabe empfunden wird, sondern selbstverständlich
zum Arbeiten dazugehört? In dieser Episode bekommt ihr Tipps zur
Umsetzung. ## Fazit: L&D braucht mehr Mut zur Strategie Die
Zukunft von Learning & Development liegt nicht in der
Verwaltung von Katalogen, sondern in der **Gestaltung von
Wirkung**. Das erfordert Mut, den Status quo infrage zu stellen,
und gleichzeitig die Fähigkeit, Lernen **dorthin zu bringen, wo
Arbeit passiert**. Wie wir das schaffen? Tipps dazu bekommt ihr in
dieser Podcastfolge.
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20.07.2025
1 Stunde 7 Minuten
Kann Selbstorganisation ein Unternehmen zukunftsfähiger machen? In
diesem Podcastinterview zeigen [Georg
Holzknecht](https://www.linkedin.com/in/gholzkn/) von T-Systems und
[Manuel Illi](https://www.linkedin.com/in/manuel-illi/) von
QualityMinds, wie gelebte Community-Kultur über bloßes Networking
hinausgeht und wie daraus Transformation entstehen kann. Dabei geht
es nicht nur um Tools, Formate und Strukturen – sondern um ein
neues Verständnis von Arbeit, Partizipation und persönlicher
Entwicklung. Was treibt Menschen an, Räume zu öffnen und
Verantwortung zu übernehmen, ohne offiziellen Auftrag? Und was
unterscheidet eine echte Community von einem informellen Netzwerk?
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Erfahrungsaustausch zum Lernen im Unternehmenskontext
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