Podcaster
Episoden
15.12.2025
54 Minuten
In der einhundertsechsundneunzigsten Episode des
IT-Berufe-Podcasts bespreche ich mit Thomas Schmidt von BZEcom
(Bildungszentrum für E-Commerce und IT) die neuen
IT-Weiterbildungen, die 2024 eingeführt wurden. Wir analysieren
die Hintergründe der jüngsten Veränderungen im
Weiterbildungssystem für IT-Fachkräfte, insbesondere die
Einführung des Berufsspezialisten in IT auf DQR-Stufe 5 und
Bachlor Professional auf DQR-Stufe 6. Thomas erläutert die
Fachrichtungen wie Datenanalyse, IT-Beratung und
Informationssicherheit, die spannende Karrieremöglichkeiten
bieten. Wir gehen auch auf das Prüfungsverfahren des neuen
Abschlusses und dessen Vereinbarkeit mit dem Berufsleben ein.
Zudem diskutieren wir die Finanzierungsmöglichkeiten,
einschließlich des Aufstiegs-BAföG, die angehenden Fachkräften im
IT-Bereich Unterstützung bieten. Diese Episode bietet wertvolle
Informationen für jede und jeden mit Interesse an der
Weiterentwicklung im IT-Bereich.
Inhalt
In dieser Episode des IT-Berufe-Podcasts widmen wir uns einem
äußerst spannenden Thema: IT-Weiterbildungen und den neuen
Abschlüssen, die 2024 in Kraft getreten sind. Ich führe ein
ausführliches Interview mit Thomas Schmidt, der beim
Bildungszentrum für E-Commerce und IT tätig ist. Thomas bringt
uns auf den neuesten Stand, was die Veränderungen im
Weiterbildungssystem für IT-Fachkräfte betrifft und erläutert die
neuen Möglichkeiten, die sich aus den Überarbeitungen ergeben.
Zunächst diskutieren wir die Hintergründe der Anpassungen, die
notwendig wurden, weil die vorherigen Abschlüsse, insbesondere
die sogenannten Operative Professionals am Markt nicht gut
angenommen wurden. Die Reaktionen von Arbeitgebern waren klar:
Sie benötigten Fachkräfte, die spezialisiert sind, aber nicht
unbedingt Führungspositionen einnehmen. Daher wurde der
Berufsspezialist in IT geschaffen, der auf Ebene 5 des deutschen
Qualifikationsrahmens (DQR) angesiedelt ist und nun als
attraktive Alternative für all diejenigen gilt, die ihre
Ausbildung abgeschlossen haben und stoffliche Expertise
nachweisen wollen.
Thomas erläutert die zahlreichen Fachrichtungen innerhalb dieses
neuen Abschlusses: Darunter fallen die Spezialisierungen in
Datenanalyse, IT-Beratung, Informationssicherheit,
Softwareentwicklung und Systemintegration. Dieser Fokus auf
spezielle Fachkompetenz eröffnet nicht nur zahlreiche
Karrieremöglichkeiten, sondern erlaubt es auch, dass sich
Fachinformatiker oder Kaufleute für Digitalisierungsmanagement
nach der Ausbildung gezielt weiter qualifizieren, ohne den
traditionellen Weg eines Universitätsstudiums gehen zu müssen.
Wir besprechen auch das Prüfungsverfahren für den Berufsabschluss
sowie den Bachelor Professional in IT, der nun auf derselben
DQR-Stufe wie ein Bachelorabschluss an Universitäten eingestuft
ist. Thomas erklärt, dass die Prüfung sowohl schriftliche als
auch praktische Bestandteile umfasst, einschließlich der
Präsentation eines Projekts, was eine direkte Anwendung des
erlernten Wissens im beruflichen Kontext darstellt. Dies ist
besonders interessant für all jene, die bereits im Beruf stehen
und sich fachlich verbessern möchten.
Ein weiterer zentraler Punkt ist die Vereinbarkeit der
Weiterbildung mit dem Berufsleben. Thomas gibt Einblicke in
dieFlexibilität der Kurse, die sowohl in Abendveranstaltungen als
auch in kompakten Blockkursen angeboten werden. Zudem werden die
Teilnehmer bei der Vorbereitung auf die IHK-Prüfung durch
praxisnahe Fallstudien unterstützt, um sicherzustellen, dass sie
nicht nur für die Prüfung lernen, sondern auch wertvolles Wissen
für ihren späteren Berufsalltag erhalten.
Abschließend nimmt Thomas auch Bezug auf die Finanzierung dieser
Weiterbildungen, einschließlich des Aufstiegs-BAföG, welches eine
bedeutende Unterstützung für angehende Professionisten im
IT-Bereich bietet. Er ermutigt alle, die an einer Weiterbildung
interessiert sind, sich nicht nur um das persönliche Wachstum zu
kümmern, sondern auch aktiv nach Anerkennung und Ermutigung von
Arbeitgebern zu suchen.
Diese Episode bietet umfassende Einsichten und Anregungen für
alle, die an IT-Weiterbildungen interessiert sind, und zeigt die
vielfältigen Möglichkeiten auf, die sich durch neue Abschlüsse
ergeben können.
Diese Fragen klären wir im gemeinsamen Gespräch:
Wie kam es dazu, dass die bisherige IT-Weiterbildung
modernisiert/überarbeitet wurde?
Was sind die neuen IT-Berufsspezialisten bzw. Bachelor
Professional in IT überhaupt?
Für wen sind diese Abschlüsse geeignet und was bringen sie
mir?
Warum wurden die Abschlüsse neu entwickelt?
Welche unterschiedlichen Berufsspezialisten gibt es?
Wie ist der Zusammenhang von Berufsspezialisten und Bachelor
Professional in IT?
Was sind die Inhalte?
Wie ist der Ablauf und die Dauer? Gibt es z.B. Blended
Learning oder nur Präsenz/online?
Wie sieht die Abschlussprüfung aus?
Welche Qualifikationen sind Voraussetzung für die
Weiterbildung?
Warum sollte ich Bachelor Professional in IT werden und nicht
einfach (dual) studieren gehen?
Ist der Bachelor Professional in IT wirklich schon so
anerkannt wie ein "richtiger" Bachelor, z.B. für Laufbahnen im
öffentlichen Dienst?
Wie bekannt/anerkannt sind die Abschlüsse bei Arbeitgebern?
Welche Förderungen gibt es?
Was ist das Aufstiegs-BAföG?
Was fördert es genau?
Wie läuft die Beantragung?
Wie läuft die Rückzahlung?
Links
Permalink zu dieser Podcast-Episode
RSS-Feed des Podcasts
IHK-Weiterbildung zum Operative Professional mit Simon Stork
– Anwendungsentwickler-Podcast #127 (der inzwischen überholte
Abschluss)
Thomas Schmidt bei LinkedIn
Website zur IT-Weiterbildung von BZEcom
IT-Karriere leicht(er) gemacht – Weiterbildungssystem neu
aufgestellt – Rechtsverordnungen seit Ende 2024 in Kraft
Neuordnung des IT-Weiterbildungssystems (BiBB)
Das Aufstiegs-BAföG: die attraktivste Aufstiegsförderung
aller Zeiten
Transkription der gesamten Episode
Automatisch erzeugte Transkription der Episode Einführung in die
IT-Weiterbildung
Stefan:
[0:22] Herzlich willkommen zum IT-Berufe-Podcast, dem Podcast
rund um die Ausbildung in den IT-Berufen. In dieser Episode
gibt es ein spannendes Interview zum Thema IT-Weiterbildungen,
und zwar dem neuen Berufsspezialisten bzw. Bachelor
Professional in IT. Viel Spaß!
Stefan:
[0:40] Hallo und herzlich willkommen zur 196. Episode des
IT-Berufe-Podcasts. Mein Name ist Stefan Macke und heute habe
ich ein spannendes Interview mitgebracht für dich, Und zwar
geht es um die neuen IT-Weiterbildungen. Vielleicht hast du das
schon mitbekommen. Es gibt ja nicht nur die Ausbildung in
Deutschland, sondern darauf aufbauen kann man sich ja auch
fort- und weiterbilden. Und gerade Ende 2024 wurde das
Weiterbildungssystem in der IT total überarbeitet. Früher, das
hast du vielleicht schon mal mitbekommen, ich habe sogar eine
Podcast-Episode dazu gemacht, hieß das Ding, was man danach
machen konnte, Operative Professional. Und das wurde aber wohl
am Markt nicht ganz so gut angenommen, sage ich mal vorsichtig.
Und deswegen wurde das jetzt komplett überarbeitet und ist
seitdem tatsächlich auch gleichbedeutend mit zum Beispiel einem
Bachelorabschluss, den du an einer Hochschule machen kannst.
Das ist laut dem DQR, dem Qualifikationsrahmen, auf der
gleichen Stufe wie ein Universitätsabschluss. Und deswegen
denke ich, dass das auf jeden Fall spannend ist, falls du deine
Ausbildung schon beendet hast oder kurz davor schlägst und dir
überlegst, Mensch, was soll ich denn danach machen? Soll ich
studieren gehen oder was eigentlich? Was ist denn überhaupt die
Alternative? Und genau über diese Alternative wollen wir heute
mal sprechen. Und dazu habe ich mir einen spannenden
Gesprächspartner mitgebracht, den Thomas. Der stellt sich auch
gleich einmal vor, was er dazu überhaupt zu sagen hat zu
Gespräch mit Thomas über IT-Weiterbildung
Stefan:
[1:58] diesem Thema und was so sein Hintergrund ist. Und ja,
das war es mit vorgeplänkelt, würde ich sagen. Ich gehe mal
direkt rein ins Interview. Viel Spaß dabei.
Stefan:
[2:08] Ja, erstmal hallo Thomas, schön, dass du heute da bist
und mit mir über das spannende Thema der IT-Weiterbildung
sprechen möchtest. Das habe ich bislang noch vernachlässigt,
weil ich mich selber auch wirklich gar nicht gut damit
auskenne. Da bin ich sehr froh, dass du euch hier bist und ein
bisschen was darüber erzählen möchtest. Und bevor wir aber in
das Thema eintauchen, würde ich mal so ein paar Standardfragen
stellen. Und als allererstes natürlich frage ich dich, gut, wie
du heißt, haben wir es gerade gehört, aber wer bist du, wo
arbeitest du und warum bist du heute überhaupt hier? Erzähl
doch mal ein bisschen was zu dir.
Thomas:
[2:32] Ja, hallo Stefan. Erstmal schön, dass ich da sein darf
und was erzählen darf über die IT-Weiterbildung. Ja, Thomas
Schmidt, also ich habe keinen Namen, sondern eine allgemeine
Bezeichnung bekommen von meinen Eltern. Ich bin tatsächlich
zuständig beim Bildungszentrum für E-Commerce und IT für
Außenfortbildung. Ich habe tatsächlich IT nicht gelernt. Ich
bin Politikwissenschaftler gelernt und habe mich aber immer mit
Außenfortbildung beschäftigt und bin da tatsächlich jetzt in
leitender Position zuständig, um das Unternehmen und
Produktlandschaft weiterzuentwickeln.
Stefan:
[3:09] Okay, das heißt, du machst in der Außenweiterbildung
nicht nur die IT, sondern auch noch, so als Beispiel, noch ein,
zwei andere Berufe, irgendwas dabei?
Thomas:
[3:15] Genau, weil wir Bildungsanleitung für E-Commerce und IT
sind, natürlich im E-Commerce-Bereich eben auch tätig, um dort
für die Spezialisten im Online-Handel sozusagen noch was zu
bieten.
Stefan:
[3:26] Okay, der Ausbildungsberuf gibt es inzwischen, glaube
ich, Kaufmann, Frau für E-Commerce.
Thomas:
[3:30] Genau, Kaufmann, Kauffrau im E-Commerce ist die Seite,
die tatsächlich dafür sorgen, dass der Shop funktioniert, dass
die Produkte eingestellt werden, den ganzen Customer Journey
Bereich funktioniert, Kennzahlen ausgewertet werden und die
haben halt die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und eben
der andere IT-Bereich.
Stefan:
[3:53] Okay, klasse. Und wie kann man sich so deine Arbeit im
Alltag vorstellen? Sonst frage ich ja immer gerne so, was
programmierst du den ganzen Tag? Das kommt ja jetzt hier nicht
in Frage, aber wie kann man sich vorstellen, was du den ganzen
Tag machst?
Thomas:
[4:03] Das frage ich mich ab und zu auch. Spannenderweise
tatsächlich, wie es denn irgendwann so ist, ich glaube, die
Hälfte meiner Zeit verbringe ich in Videokonferenzen und in
Absprachen, um Sachen zu planen und abzustimmen. Grundsätzlich
ist tatsächlich, ich analysiere den Markt, gucke, wo gibt es
Chancen, unser Portfolio weiter auszubauen, kann sich das für
das Unternehmen rechnen, in welche Geschäftsfelder können wir
eintreten, eben ganz viel Marktanalysen, Wettbewerbsanalysen,
um dann nachher zu gucken, wer ist die Zielgruppe, wie können
wir es verkaufen und legen wir das Marketing auf.
Stefan:
[4:40] Okay. Ja, sehr spannend. Das ist etwas, womit ich mich
gar nicht so gut auskenne. Macht man mir eher die
Programmierung, beziehungsweise die Ausbildung. Aber genau,
deswegen bist du ja auch hier und erzählst heute ein bisschen
was. Und zwar über die IT-Weiterbildung. Ich bin ja in meinem
Podcast hauptsächlich für die Leute da, die noch in der
Ausbildung sind. Ich habe natürlich auch ein paar oder mehrere
Ausbilder, Ausbilderinnen, die zuhören. Aber ganz oft kriegt
natürlich auch die Frage, was gibt es denn für Möglichkeiten
eigentlich nach der Ausbildung? Und meine Standardantwort ist
eigentlich immer, ja, kann man ja noch studieren, duales
Studium, sowas in die Richtung. Und vor ein paar Jahren hatte
ich schon mal jemanden im Podcast, der hat was zu den Operative
Professional, ich glaube, es gab mehrere, vier verschiedene,
glaube ich, berichtet. Und ich glaube, das ist aber ja nicht
mehr so ganz zeitgemäß.
Neue Berufsspezialisten in der IT
Stefan:
[5:18] Und vielleicht kannst du uns ja mal kurz über das Thema
einführen. Was gibt es denn da jetzt heute und worüber
Thomas:
[5:23] Reden wir heute eigentlich? Genau, wir wollen über die
neuen Weiterbildungen, Fortbildungen, wie es bei der IHK heißt,
sprechen, die eben jetzt die Möglichkeit schaffen sollen, nach
der Ausbildung zum Fachinformatiker zum Beispiel,
weiterzumachen, sich weiter zu qualifizieren und eben nicht
unbedingt den Weg an die Uni gehen zu müssen.
Thomas:
[5:45] Die operativen Professionals, das hast du erwähnt, die
waren tatsächlich leider bei den IT-Lern semi-erfolgreich,
sodass die tatsächlich überarbeitet werden mussten, weil die
auch einfach nicht zeitgemäß waren von den Inhalten und von den
Zielrichtungen her, sodass man gemerkt hat, wir schaffen das
gar nicht, mit der IHK unser Produkt an den Markt zu bringen
und einen Bedarf zu wecken, sodass man glücklicherweise gesagt
hat, komm, wir gehen mal in eine Überarbeitung und versuchen
das auf neue, moderne Säulen einfach aufzustellen.
Thomas:
[6:17] Es hat verschiedene Aspekte, eben das A, ist es nicht
angekommen, B, aber auch haben die Arbeitgeber gesagt, es ist
mir teilweise, geht es einfach an meinem Bedarf vorbei, weil es
von der Niveaustufe immer nur die Fortbildung auf sozusagen
Bachelor-Niveau gab. Ich weiß nicht, ob es bekannt ist, es gibt
ja diesen deutschen Qualifikationsrahmen, der Abschlüsse
vergleichbar machen soll. Die klassische Ausbildung ist auf
Stufe 4 und auf Stufe 6 gab es immer nur einen Fachwirt, einen
Meister oder wie es heute heißt, Bachelor Professional. Was
aber immer damit zu tun hat, dass ich eigentlich
Führungsaufgaben lerne. Dann muss man irgendwann als Firma
sagen, ist schön und gut, aber 20 Führungskräfte brauche ich in
so einer IT-Abteilung vielleicht auch nicht. Das heißt, dieser
Mittelbau fehlte auch einfach, sodass man jetzt eben von den
Arbeitgebern auch zurückbekommen hatte, können wir da nicht
irgendwie eine Ebene unterschaffen, weil ich brauche nicht 20
Führungskräfte, aber 20 Spezialisten wären schon ziemlich geil
in dem Team. Und deswegen hat man jetzt auf der Mittelstufe,
also Stufe 5 des deutschen Qualifikationsrahmens, den
Berufsspezialisten in IT geschaffen, um eben diese
Fachexpertise zu stärken.
Thomas:
[7:33] Deswegen gibt es da auch verschiedene Fachrichtungen. Es
gibt eben mit Aufbauen auf dem, was ich gelernt habe in der
Ausbildung, die Möglichkeit, Berufsspezialist für Datenanalyse
zu werden, Berufsspezialist für IT-Beratung, für
Informationssicherheit, für Softwareentwicklung oder
Systemintegration und Vernetzung. So dass ich aus jedem
Fachinformatikbereich oder eben aber auch Kaufleute für
Digitalisierungsmanagement die Möglichkeit habe, mich im Rahmen
der IHK weiterzuentwickeln und dort eben fortzubilden. Weil
eben bis jetzt, ja, musste ich an die Uni gehen und mich dort
irgendwie weiter bewegen, wenn ich irgendwas auch nachweisbar
haben möchte.
Vorteile der neuen Abschlüsse
Thomas:
[8:20] Der Vorteil eben hier ist auch zusätzlich, dass eben,
besonders wenn ich tarifgebunden bin, mit diesen Abschlüssen
ich eine Qualifikation nachweisen kann, die mich innerhalb der
Entgeltstufen nach vorne bringen kann, weil die einfach dann
auch in den Tarifverträgen einfach mit eingespielt sind und ich
dann eben sagen kann, guck mal, ich bin jetzt in Stufe
aufgestiegen, ich habe die Möglichkeit, mich
weiterzuentwickeln, um dort voranzugehen.
Stefan:
[8:50] Das heißt, wenn ich mal jetzt der Leiter nach
weitergehe, Ausbildung ist vier, dann kommt mit fünf die, ich
sage jetzt mal fachliche Stufe, die du gerade sagtest, der
heißt jetzt Berufsspezialist, bin ich verstanden? Genau. Okay.
Und auf der sechs sind wir dann bei diesem Bachelor
Professional, was man, habe ich jetzt ausgehört, so vergleichen
kann mit dem klassischen Meister, was man vielleicht aus dem
Handwerk kennt.
Thomas:
[9:09] Genau, also das ist dieselbe Niveoebene, Meister oder
wenn man aus dem Bürobereich kommt, den Wirtschaftsfach wird,
den hat man vielleicht schon mal als Titel gehört. Und da ist
eben auf derselben Stufe jetzt der Bachelor Professional in IT
eingeordnet auch und erlassen worden. Wenn man die Stufe
einfach der Vollständigkeit weitergeht, danach würde der
Betriebswert IHK kommen als die höchste Ebene auf Masterniveau,
die man über die IHK erreichen kann.
Stefan:
[9:36] Okay, und das ist auch so, wenn ich jetzt zum Beispiel
diesen Bachelor Professional machen will, dann muss ich erst
den Berufsspezialisten haben? Ist das so eine Leiter, die ich
hochklettern muss?
Prüfungsstruktur und Anforderungen
Thomas:
[9:46] Jein, da kommt die IHK wieder so ein bisschen in
Prüfungslogik durcheinander. Der erste Teil des Bachelor
Professionals ist der Berufsspezialist. Also ich kann sagen,
ich fange sofort den Bachelor Professional an, mache aber dann
automatisch erstmal den Berufsspezialisten in der
Qualifikation, die ich brauche, weil es dieselbe Prüfung ist.
Das ist tatsächlich so ein bisschen seltsam bei der IHK von der
Logik. Es hängt nämlich davon ab, wie ich mich zur Prüfung
anmelde. Das ist spannenderweise. Wenn ich sage, ich will
Bachelor Professional werden. Also ich will Bachelor
Professional werden, du willst auch Bachelor Professional
werden. Ich melde mich bei der IHK zur Prüfung als Bachelor
Professional an und habe mich für die Wahlqualifikation
Informationssicherheit entschieden. Dann schreibe ich die erste
Teilprüfung Bachelor Professional und bestehe und kriege danach
ein Teilnahmezertifikat. Du willst auch Bachelor Professional
werden, schreibst auch die Spezialistin für
Informationssicherheit, hast dich aber für den
Berufsspezialisten für Informationssicherheit als Prüfung
angemeldet. Du hast auch bestanden, bloß du kriegst eine
Urkunde, dass du Berufsspezialist in Informationssicherheit
bist, kannst dich damit bewerben und nachweisen, Ich hab
nichts. Das ist die IHK Live.
Stefan:
[11:15] Okay. Okay, also ich habe verstanden, man macht diese
ganzen Prüfungen dann in Anführungszeichen nur als Teil seiner
eigentlichen Abschlussprüfung, die dann irgendwann später
kommt, für diesen Bachelor Professional. Aber wenn ich den
haben will, muss ich also schon vorher diese andere
Abschlussprüfung mitmachen. Es ist also nicht nur eine am Ende,
Thomas:
[11:33] Es ist dann auch zwischendrin noch eine. Genau, ich
muss dieselbe Prüfung schreiben, es ist nur die Frage, wo ich
das Kreuzchen bei der Anmeldung setze, ob ich ein Dankeschön,
dass du da was zettelt kriegst oder ob ich tatsächlich eine
Urkunde habe, mit der ich was anfangen kann.
Stefan:
[11:46] Okay, gut. Aber wäre es dann nicht schlauer, das
Kreuzchen so zu machen, dass ich direkt erstmal diesen Abfluss
in der Tasche habe? Ja, klar. Dann habe ich ja zwei am Ende.
Thomas:
[11:54] Ja, definitiv.
Stefan:
[11:55] Okay. Das ist wirklich wieder sehr logisch gemacht.
Okay. Ja, sehr schön. Okay, verstanden. Und wenn wir schon beim
Thema Prüfung sind, vielleicht ein bisschen vorgegriffen, aber
was ist das für ein Ding? Ist das rein schriftlich? Muss ich
was Praktisches machen, wie bei der Ausbildung? Kann man das
grob schon sagen? Das ist ungemischt.
Thomas:
[12:12] Wenn wir uns jetzt die Berufsspezialisten erstmal
angucken, Das ist ja die erste Prüfung, die ich machen muss,
auch wenn ich Bachelor Professional werden möchte, besteht aus
Klausuren und einer Münchenprüfung. Also eigentlich so, wie man
es tatsächlich kennt, die Klausur sind keine
Multiple-Choice-Fragen mehr wie in der Ausbildung, sondern ich
muss tatsächlich textlich was bearbeiten, Unternehmensszenarien
bearbeiten, sodass ich da schriftlich das mache. Danach habe
ich eine Präsentation, die ich halte. Da habe ich 30 Tage Zeit,
eine Präsentation vorzubereiten. Und dann gehe ich zum
Prüfungsausschuss, halte Präsentationen. Also eigentlich
vergleichbar zu einer Ausbildung in dem Teil.
Thomas:
[12:57] Wenn ich dann zum Bachelor Professional weitergehe,
dann kommt nochmal eine Klausur im Bereich, schriftliche
Prüfung. IT-Projekte ist dabei, Prozessmanagement ist mit
dabei, kommt auch BWL mit dazu, weil man ja auch
unternehmerisch Wissen kriegen soll. Dann gibt es Klausuren zum
Thema rein Personal, Management und Personalführung und
Ausbildung. Dann gibt es eine mündliche Prüfung, eine
Gesprächssimulation, wo man ein Personalgespräch durchführen
muss. Also schon eine Herausforderung. Und dann schreibe ich
tatsächlich noch eine Projektarbeit, die ich dann auch noch mal
in einer Präsentation verteidigen muss. Also der Bachelor
Professional hat da schon wirklich einen hohen Anspruch, weil
man sagt, okay, du sollst aber auch in der Lage sein, deinen
Unternehmensbereich, dein Team personal, wirtschaftlich, aber
auch fachlich leiten zu können.
Stefan:
[13:54] Okay, dann. Du hattest es gerade auch noch gesagt,
Personal und Ausbildung. Ich weiß, glaube ich, bei der
Meisterprüfung muss man auch den Ausbilderschein quasi
mitmachen oder der ist da mit drin? Wäre das hier jetzt auch
so, dass man den quasi am Ende hat?
Thomas:
[14:07] Auch wie der IHK-Logik, man hat nur den schriftlichen
Teil, weil das ist, was in der Prüfung mit abgefragt wird und
da muss man quasi noch die mündliche Prüfung ablegen für den
Ausbilderschein. Aber das ist ja auch schnell gemacht, muss man
sagen. Das ist dann kein großer Aufwand mehr.
Stefan:
[14:23] Ja, okay. Ja, sonst würde sich gerade der
Abschlussprüfungsteil für den Bachelor Professional doch eher
BWL, Personal, weil unternehmenslastig an, in
Anführungszeichen, was aber, glaube ich, am Meister ja auch gar
nicht so viel anders ist. Da geht es
Thomas:
[14:36] Ja auch darum.
Stefan:
[14:36] Wie führe ich mein Unternehmen und bin ich der beste
Maurer, Tischler, was auch immer.
Thomas:
[14:40] Also vergleichbar wahrscheinlich. Und ich habe ja im
Voraus, der erste Teil ist ja meine Spezialisierung. Also ich
habe ja die erste Prüfung, was ich versucht habe zu erklären,
ist ja eigentlich die Berufsspezialistenprüfung und da geht es
halt um mein Fachgebiet. Also entweder Informationssicherheit
oder Systemintegration. Und da bin ich natürlich den Fachlich
erstmal nochmal gefordert.
Dauer und Organisation der Weiterbildung
Stefan:
[15:01] Kannst du schon mal so ganz grob sagen, von was für
einem Zeitaufwand man da redet? Also ist jetzt so, weiß nicht,
der Berufsspezialist, ist das so ein Jahr und der Bachelor sind
dann zwei Jahre insgesamt oder wie kann man das so grob sagen,
wie lange das dauert?
Thomas:
[15:17] Man muss ja rechnen, so die Zeit, die ich brauche oder
wir zum Beispiel brauchen, das Wissen zu vermitteln und dann
gibt es das Prüfungsverfahren. Um den Inhalt für den
Berufsspezialisten zu vermitteln, so circa sieben Monate. Wenn
ich jetzt im Abendkurs, also es gibt immer Variante, sieben
Monate zum Beispiel im Abendkurs, zweimal pro Woche abends
Unterricht, 18 bis 21 Uhr wäre eine Variante. Es gibt auch die
Möglichkeit, dass fünf Wochen am Stück, hat man wirklich Montag
bis Freitag, acht bis siebzehn Unterricht, dann könnte man es
in fünf Wochen das Wissen schaffen. und dann kommt die IHK mit
ihrem Prüfungsverfahren. Die schriftliche Prüfung ist fix
terminiert. Da gibt es zwei Prüfungstermine, so wie bei der
Ausbildung auch. Wird bundesweit dieselbe Prüfung geschrieben,
zum selben Zeitpunkt. Und dann danach legt die IHK aber die
Münchenprüfungstermine selber fest. Da verlässt man dann schon
die Planbarkeit. Aber in der Regel so ein bis drei Monate muss
man ja auch mal für die Zeitrechnung dann je nach IHK, wann
tatsächlich die Münchsprüfung ist, wann man als Berufsspeziales
fertig ist.
Stefan:
[16:31] Und doore Frage vielleicht, aber ich weiß jetzt nicht,
wie verbreitet die Sachen schon sind. Kann ich dann zu meiner
lokalen IHK die Prüfung machen oder muss ich da eventuell auch
irgendwo nach München, weil es zu wenig Prüflinge gibt?
Thomas:
[16:42] Im Moment muss man tatsächlich wahrscheinlich fahren,
weil es von den knappen 80 IHKs, die es gibt, im Moment so
sieben erst mal sind, die beim ersten Prüfungsdurchgang das
anbieten, sodass man tatsächlich da jetzt im Moment noch
Fahrzeit in Anspruch nehmen muss aber es werden jetzt immer
mehr aber die IAKs waren tatsächlich auch ein bisschen
überrascht, wie viele das sofort machen wollten, und waren da
gar nicht so richtig drauf vorbereitet dass tatsächlich
Prüflinge vor der Tür stehen.
Stefan:
[17:10] Aha das heißt, das wäre auch schon immer eine wichtige
Frage es gibt auch schon Menschen, die das machen wollen und
auch schon machen es gibt
Thomas:
[17:16] Schon laufende Kurse im Februar nächsten Jahres ist die
erste Prüfung.
Stefan:
[17:22] Okay, also wirklich die allererste? Die allererste,
genau.
Thomas:
[17:27] Das sind dann die allerersten ihrer Art, die dann in
die Prüfung gehen und diese Nachweise abdecken können.
Stefan:
[17:36] Okay, klasse. Gut, dann hat man natürlich jetzt auch
noch wenig Referenz, was da so in den Prüfungen drankommt. Aber
wenn der erste Teil, jetzt der Berufsspezialist, eher
technisch, eher fachlich ist und ich dann zum Beispiel
Security, Datenanalyse habe ich mitgeschrieben,
Systemintegration, Das wäre tatsächlich nochmal eine
Möglichkeit, wenn ich nach der Ausbildung denke, also die
Ausbildung ist ja inzwischen relativ breit, weil wir diese
sieben Berufe haben, die ersten 18 Monate sind gleich. Wenn ich
jetzt mal richtig Lust habe auf Security, und das war mir zu
wenig in der Ausbildung, könnte ich ja gezielt in dem Bereich
dann nochmal, wenn du jetzt sagst, ich sag mal so ganz grob
über den Daumen, so ein Ja inklusive Vermittlung und der
Prüfung, dann nochmal wirklich tief in das Thema rein, was mich
auch interessiert. Ja, genau.
Thomas:
[18:13] Also das ist wirklich so, wo ich sage, ich will
fachlich nochmal weiter, ich will es auch tatsächlich auf einem
höheren Niveau nachweisen können. Dann geht es erstmal in
diesen Berufsspezialisten rein und dann hat man da, wie schon
gesagt, ein Jahr sollte man einfach durch sein, egal bei
welcher IHK ich gelandet bin. Das ist eigentlich auch ein guter
Abschnitt und dann kann ich halt weitermachen, wenn ich will,
wann ich will auch, wenn ich diesen Berufsspezialisten zum
Beispiel schon habe mit dem Bachelor Professional, um die Frage
zu wenden, dann brauche ich ungefähr nochmal ein Jahr im
Abendkurs für den Unterricht oder neun Wochen Vollzeit, um das
ganze Wissen zu vermitteln. Und dann kommt dieses
Prüfungsverfahren. Und das ist tatsächlich noch nicht so ganz
absehbar, wie die IHKs das takten, wie schnell sie es
durchführen können. Ja, aber da wird wahrscheinlich ein halbes
Jahr das ganze Prüfungsverfahren einfach schlichtweg laufen.
Weil auch bis die Prüfungen durchgeführt sind, die Klausuren
ausgewertet sind. Und dann ist aber die Phase, den einen Punkt
bestimmt man auch so ein bisschen selber mit, weil man hat dann
ja die Projektarbeit, die man schreiben muss, man hat
theoretisch ein Jahr Zeit. Projektarbeit abzugeben, hat aber
eigentlich nur 30 Tage Bearbeitungszeit. Aber ich bin ja selber
für zuständig zu sagen, wann lege ich mir diese 30 Tage hin.
Stefan:
[19:30] Okay. Aber so ein bisschen zeitlicher flexibel, wo es
einem gerade, wenn es auch ein echtes Projekt sein soll, muss
ja auch vielleicht der Bedarf im Unternehmen da sein und so
weiter. Ist ja bei der IHK-Prüfung, für die Abschlussprüfung
der Ausbildung auch immer so schwierig. Genau in diesem
Zeitraum der drei Monate musst du ein Projekt haben. Das ist
manchmal ja auch schwierig. Und wenn es vielleicht auch noch
ein bisschen Größeres jetzt sein muss für diese Prüfung. Ja,
okay. Ist ja schon mal gut.
Thomas:
[19:50] Kann man noch ein bisschen sich.
Stefan:
[19:51] Das selber gestalten. Wenn wir da jetzt eintauchen
wollen und diese Vorbildung machen wollen, die Voraussetzung
ist, dass ich einen einschlägigen Berufsabschluss habe oder
kann das einfach jetzt jeder machen,
Zugangsvoraussetzungen zur Prüfung
Stefan:
[20:03] diese Berufsspezialist-IT oder muss ich eine
IT-Ausbildung vorher haben?
Thomas:
[20:07] Du kannst auch Praktiker sein. Also da sagt auch die
IHK, hey, wir wissen, es kann nicht jeder eine
Fachinformatika-Ausbildung gemacht haben. Das funktioniert ja
auch nicht. Ich kann da eben auch als Praktiker einsteigen und
sagen, okay, jetzt will ich auch mal einen Nachweis haben zu
dem, was ich vielleicht die letzten Jahre gemacht habe. Und
dann ist tatsächlich die Frage, wie war mein Berufshintergrund?
Zum Beispiel, keine Ahnung, Kaufmann für Berufsmanagement
gelernt und dann ein Jahr Berufserfahrung in der
Informationssicherheit gesammelt. Auch dann kann ich zur
Prüfung gehen oder ich habe eine andere Ausbildung gemacht,
die, keine Ahnung, meinetwegen auch Fachlager ist und habe in
einem Jahr in dem Bereich gearbeitet. Ich kann auch ein Studium
begonnen haben und 60 Punkte, ECTS-Punkte gesammelt haben und
danach zwei Jahre gearbeitet haben. Oder du bist der Praktiker
durch und durch und hast vier Jahre Berufserfahrung im
IT-Bereich gesammelt, dann kannst du auch zur Prüfung
zugelassen werden.
Stefan:
[21:20] Aber das ist ja eine coole Sache, gerade so für
Querensteiger, die endlich nochmal was auf Papier haben wollen,
was ja immer wichtig ist in Deutschland.
Thomas:
[21:26] Ja, wir in Deutschland mögen Urkunden und Papier und
dann kann das tatsächlich jetzt eine gute Methode sein, einfach
mal einen Nachweis zu haben über das, was ich eigentlich schon
kann, aber ich muss es halt mit einer Urkunde nachweisen.
Chancen für Quereinsteiger
Stefan:
[21:40] Ja, und das finde ich jetzt ganz spannend, weil sonst
müsste ich halt alternativ diese drei Jahre Ausbildung in
Anführungszeichen machen und dafür dann die Prüfung machen, was
mich im Bereich IT-Security auch nicht so richtig weiterbringt,
weil ich dann nochmal irgendwie Hardware und ich weiß nicht,
was von Anfang an lernen muss. Das finde ich auch eine schöne
Alternative, gerade für Queer-Einsteiger. Jetzt hattest du eben
schon gesagt, also wir haben jetzt auch gerade darüber geredet,
Papier, Deutschland, wichtig, aber du hattest eben ganz am
Anfang gesagt, dass die alten Operative Professionals abgelöst
wurden, weil die Arbeitgeber das irgendwie gar nicht so richtig
haben wollten oder vielleicht, weiß ich nicht, anerkannt haben,
weiß ich nicht. Wie sieht es denn dann bei den neuen
Abschlüssen aus? Weil das fragen sich natürlich auch alle. Also
soll ich jetzt ein Jahr investieren und am Ende sagt der
Arbeitgeber, hä, was hast du da denn gemacht, kann ich nicht?
Thomas:
[22:18] Das ist wahrscheinlich schwierig. Ich kann natürlich
nicht für alle Arbeitgeber in Deutschland sprechen.
Anerkennung der neuen Abschlüsse
Thomas:
[22:22] Es ist natürlich jetzt auch persönliche Ansichten mit
dabei. Das, was ich einfach sagen kann, dass Arbeitgeber an
diesem Abschluss mitgearbeitet haben.
Thomas:
[22:35] Also die Inhalte bei der Bearbeitung waren sie mit
dabei. und aber auch die Forderungen nach den
Berufsspezialisten, insbesondere kamen aus dem
Arbeitgeberbereich auch mit. Das heißt, das Grundinteresse ist
von Arbeitgeberseite schon mal da. Ich kenne die Diskussion,
die immer sagt, ja, aber ohne Studium bist du einfach nichts.
Im IT-Bereich gab es bis jetzt auch nie eine Alternative. Und
grundsätzlich ist es natürlich immer so, warum sollte sich
etwas im IT-Bereich nicht durchsetzen, was auch in anderen
Bereichen gang und gäbe ist. Ich muss ehrlich sein, wenn das
Karriereziel ist, in einem Großunternehmen, in einer großen AG,
Tätig zu sein und eine Führungskraft zu werden, wird man das
ohne Studium in der Regel nicht schaffen. Ich will jetzt keine
Namen nennen, aber wenn ich die großen Aktienkonzerne nehme,
die groß tätig sind, da falle ich im Bewerbungsverfahren durch
die computergestützten Verfahren einfach raus, wenn da kein
Diplomokunde oder Masterbookkunde drin ist. Das ist einfach so.
Wir haben aber ganz viele KMUs, kleine mittelständische
Unternehmen in Deutschland.
Thomas:
[23:49] Da sind diese Fachwirte bekannt und gesetzt und öffnen
Türen. So, und jetzt ist halt die Frage, warum soll sich das
nicht durchsetzen? Insbesondere, weil man jetzt eben auch,
finde ich, fachlich deutlich nachgeschärft hat und die
Möglichkeiten geschaffen hat, sich fachlich zu qualifizieren
und dann ja später tatsächlich noch diese Führungsperspektive
einzunehmen, was vorher einfach nicht da war. Also dieser
Abschluss hat es aber auch nie geschafft, bei den Teilnehmern
anzukommen. Und was ich jetzt schon höre und auch von den
Gesprächen, die wir mit verschiedenen IHKs hatten, im Moment
noch ein Gefühl, lässt sich statistisch noch nicht nachweisen,
aber scheint die Nachfrage jetzt schon höher zu sein, als in
den ganzen Jahren vorher zu den anderen.
Stefan:
[24:32] Okay, krass.
Thomas:
[24:35] Wir sprechen über erste Prüfung nächstes Jahr im
Frühjahr, aber trotzdem ist da jetzt schon anscheinend mehr
Interesse einfach dahinter, als es vorher jemals bei den
anderen Abschüssen gewesen ist.
Stefan:
[24:45] Ja, cool. Ja, finde ich gut. Also ich bin nun auch in
der Versicherung und ich weiß, unsere Versicherungsazubis
machen nach der Ausstellung auch ganz oft tatsächlich den
Versicherungsfach wird. Da ist es eher die Ausnahme, dass man
danach studieren geht und in der IT kenne ich es jetzt viel,
dass die Leute halt nachher studieren gehen, aber ich habe
jetzt in den letzten Jahren auch selber bei meinen eigenen
Azubis auch welche dabei gehabt, die nicht sofort einfach
studieren gehen, die aber sich vielleicht trotzdem noch
irgendwie weiter qualifizieren wollen, aber jetzt halt
irgendwie nicht drei, dreieinhalb Jahre nach Studium und dann
wieder raus aus dem Job und das ist ja auch dann immer
wahrscheinlich auch mit Einbußen beim Gehalt verbunden, weil
man ja weniger arbeiten kann und so. Und wenn das jetzt hier,
sag ich mal, berufsbegleitend, klar ist auch anstrengend am
Abend, logisch, aber ich kann Vollzeit arbeiten, ich kann mich
technisch in dem Bereich auch weiterentwickeln, wo ich auch
wirklich was machen will. Also, was waren das? Sieben
verschiedene Fachrichtungen habe ich, glaube ich, gerade
mitgezählt. Da ist ja für jeden… Fünf. Für jeden was dabei. Ob
Anwendungsentwicklung oder Systemorientation oder Analyse
quasi. Also, das finde ich schon mal sehr interessant. Und… Ja,
wenn ich dann noch weiter hoch möchte in Richtung Personal,
Teamleitung, wie auch immer, kann ich ja dann noch den Bachelor
direkt am Anschluss machen. Also den Bachelor Professional
natürlich. Ja, das hört sich auch immer erstmal interessant an,
würde ich sagen.
Ablauf der Weiterbildung und Kontaktmöglichkeiten
Stefan:
[25:54] Dann sind wir ja schon direkt bei der Frage, wie mache
ich das jetzt? Also ihr bildet ja diese Menschen aus, habe ich
jetzt so verstanden. Und wie läuft das dann ab? Also du hast
jetzt schon gesagt, es gibt Abendkurse, es gibt so Blog, sage
ich jetzt mal, Blogvermittlung. Ist das in eurem Fall
deutschlandweit? Ist das lokal? Wie kannst du da ein bisschen
was erzählen, wie das abläuft?
Thomas:
[26:13] Genau. Wir machen das tatsächlich alles online. Daher,
egal wo man sitzt, es ist uns noch über die altbekannte
Plattform Teams. Die wird jeder irgendwie kennen. Wir haben
unsere Fachdozenten, die wir einkaufen, um eben dieses
Fach-Know-how auch vermitteln zu können. Weil es natürlich, ja,
um die IHK-Prüfung am Ende geht. Aber es soll ja auch fachlich
was gelernt werden. Das ist zwischendurch, kann das mal ein
Spannungsfeld sein, weil man weiß, ich muss dir jetzt gerade
ein Verfahren beibringen, was du vielleicht in der Praxis nicht
benutzen wirst, aber ich weiß, dass die IHK draufsteht.
Stefan:
[26:51] Das kennen wir schon aus der Ausbildung.
Thomas:
[26:53] Genau, also dieses Spannungsfeld haben wir da halt
auch, aber trotzdem setzen wir natürlich Dozenten ein, die es
auch praktisch anwenden können, die den Unterricht vermitteln.
Und dann ist eben die Frage, genau, wie will ich das in mein
Leben integrieren? Wie kann ich das am besten für mich
umsetzen? Das ist eine Variante der Abendkurs, wo ich zweimal
in der Woche abends von 18 bis 21 Uhr mich online einlogge. Der
Dozent ist da, vermittelt das Wissen, Es werden Fragen
beantwortet, Fragen geklärt, Aufgaben bearbeitet, sodass man
auch diese Anwendung lernt. Oder eben die andere Variante, ich
blogge mir das über Bildungsurlaub, ist eine Möglichkeit, und
mache fünf Wochen am Stück frei, sozusagen von der Arbeit, um
den Berufsspezialisten zum Beispiel zu machen, um mich dann
vorzubereiten und dann zur Prüfung zu gehen. Das ist auch gut
möglich mittlerweile bei fünf Wochen, ist das so ein
Zeitansatz, besonders wenn ich Bildungsurlaub nehmen kann. Es
sind in vielen Bundesländern sogar zwei Wochen, die ich über
Bildungsurlaub dann einfach abfedern kann und vielleicht noch
Überstunden oder noch ein bisschen Urlaub in den West
reinbringen. Das ist auf jeden Fall stemmbar, finde ich, fünf
Wochen ganz gut, um das eben abzuleisten. Und was wir dann
immer noch dazugeben, nicht nur den Unterricht, wir haben
Übungsaufgaben, die wir haben, wir haben Fallstudien und
Klausuren, die wir an den IHK-Praxis ausrichten.
Thomas:
[28:22] Auch wenn das jetzt ein neuer Beruf ist, wissen wir
sehr genau, wie die IHK die Fragen stellt auf dem Niveau. Das
heißt, wir haben im Moment noch eigene Prüfungsszenarien, die
wir schreiben, sodass man dieses Verfahren einfach kennenlernt,
wie ich die IHK-Prüfung verstehen muss. Was erwarten die von
einem, um da einfach vorbereitet zu werden? Und dann ist es
tatsächlich auch so, bei den Münchenprüfungen, dass wir die
auch simulieren. Das heißt, ich muss ja ein Thema abgeben, ich
muss eine Präsentation vorbereiten. Es ist tatsächlich so, dass
man jeder Prüfung eine Generalprobe hat, wo die Präsentation
gehalten wird, so wie man sie halten möchte. Nur, dass es halt
online ist, also wir treffen uns ja nicht, es ja bundesweit
Teilnahme sein soll. Und wieder ein Feedback geben aus Sicht,
was war gut, was stelle ich, wo könnte man vielleicht was
verändern, wie könnte sich so ein Fachgespräch danach
entwickeln, wonach kann man gucken. Da setzen wir in der Regel
dann eben auch Leute mit Prüfungserfahrung ein, die wirklich
auch bei der IHK Prüfer sind. Dann hat man halt nochmal das
speziellere Auge drauf, was einen da so erwarten kann. Und dann
wartet da so eine Prüfung auf einen, die man schreibt und dann
natürlich hoffentlich gut besteht.
Stefan:
[29:40] Ja, cool. Jetzt haben wir gerade schon gehört, das ist
ein bisschen ein zeitlicher Invest. Okay, das kriegt man für
immer irgendwie hin. Jetzt ist das ja, also ich weiß nicht,
wenn ich jetzt studieren gehen will, an der normalen Uni in
Anführungszeichen, da gibt es vielleicht ein paar
Studiengebühren, vielleicht auch mal nicht. Wenn ich dual
studiere, okay, das sind natürlich utopische Summen, die die
Unternehmen da für mich zahlen. Wie sieht es denn hier aus,
wenn ich jetzt so einen Kurs bei euch zum Beispiel machen will?
Der wird ja bestimmt noch nicht kostenfrei sein. Kann ich den,
keine Ahnung, in 700 Raten zahlen? Gibt es da irgendwie
Förderungen durch irgendwen? Wie funktioniert sowas?
Thomas:
[30:11] Also grundsätzlich, ich habe auch mein Leben zu
finanzieren. Wir müssen Geld nehmen, sonst funktioniert es halt
nicht und die Dozenten, die wir einsetzen, wollen eben auch
Geld haben. Das ist immer so.
Finanzierung und Fördermöglichkeiten
Thomas:
[30:23] Aus Hobby macht das leider keiner. Das heißt, es kommt
Geld auf einen zu und wir sprechen bei uns im Fall beim
Berufsspezialisten über 3.500 Euro. Ich runde das mal kurz
glatt, auch wenn wir knapp da unterliegen, die das kostet.
Stefan:
[30:43] Da habe ich natürlich die Möglichkeit,
Thomas:
[30:44] Vielleicht meinen Arbeitgeber zu motivieren, das zu
bezahlen, weil ich sage, wir wollen langfristig gut
zusammenarbeiten. Wie sieht es aus? Hast du was da für mich?
Kannst du das für mich übernehmen? Und sonst gibt es für die
Bezahlung des Ausstiegs-BAföG in Deutschland. Das
Ausstiegs-BAföG bringt 75% Förderung, die dann einfach der
Staat übernimmt. Was, finde ich, sehr attraktiv ist und ein
sehr gutes Angebot ist. Und grundsätzlich ist es so… Es ist so
geplant, dass es zwei Zeitungstermine gibt. Also die 1.500 Euro
sind in zwei Raten zu bezahlen. Immer nach der Hälfte der
Fortbildung zum Ende der Fortbildung, sodass man das auch gut
vorbereiten kann. Und dass die Ämter, die das Ausstiegs-Bafög
bewilligen, das hoffentlich bis dahin auch bearbeitet haben.
Ja, auch richtig. Wobei man hier sagen muss, dass sich dann
tatsächlich an einzelnen Ämtern, wenn es vielleicht länger
dauert, Grundsätzlich ist nämlich die Antragstellung relativ
einfach, weil es kaum Voraussetzungen gibt, Ausstiegs-BAföG zu
bekommen. Jeder, der mit dem Studenten-BAföG zu tun hatte, den
Herzinfarkt schon mal bitte beseitigen und zurückfahren, weil
das ist ein komplett anderes Programm. Ich brauche genau drei
Anträge, drei Zettel, die ich Formblätter, die ich abgeben
muss. Und das war es schon. Und zwei davon muss man nicht
selber ausfüllen.
Stefan:
[32:14] Ach, das ist gut.
Thomas:
[32:16] Und es gibt nämlich eigentlich erstmal eine
Kernvoraussetzung, die ich erfüllen muss, um das Ganze zu
bekommen. Und zwar, die IHK muss mir die
Zulassungsvoraussetzung bestätigen. Das heißt, die IHK muss
wirklich sagen, ja, ich lasse ich zur Prüfung zu. Sondern haben
wir vorhin einmal besprochen, wenn man Fachinformatiker zum
Beispiel ist, wird man zur Prüfung zugelassen. Weil man hat die
Hauptvoraussetzung erfüllt oder vier Jahre Praxis im Bereich
Softwareentwicklung kann ich auch zur Prüfung zugelassen
werden. Habe ich den großen dicken Haken von der IHK bekommen,
ja ich lasse dich zu.
Thomas:
[32:54] Und dann gibt es quasi nur noch zwei
Ausschlusskriterien. Ausschlusskriterium eins, ich darf nicht
schon Ausstiegs-BAföG bekommen haben für einen Abschluss, zum
Beispiel hier auf D-Cur 5 Niveau. Oder wenn ich Bachelor
Professional werden möchte, darf ich nicht schon mal
Ausstiegs-BAföG bekommen haben für einen D-Cur 6 Abschluss.
Zweiter Ausschluss, der da nicht da liegen darf, ich darf kein
Masterstudium abgeschlossen haben. Wo man auch sagen muss, wenn
ich ein Masterstudium abgeschlossen habe, warum sollte ich dann
eine Berufsspezialistenfortbildung eigentlich noch machen. Aber
es ist was anderes. Das heißt, IHK sagt ja und die anderen
beiden Male sage ich nein, habe ich die Vorsetzung fürs
Ausstiegs-Baföck erfüllt.
Förderung durch Ausstiegs-BAföG
Thomas:
[33:40] Es findet keine Einkommensprüfung statt, es findet
keine Vermögensprüfung statt.
Stefan:
[33:48] Und dann würden die tatsächlich 75% einfach dieser
Kosten erstellen.
Thomas:
[33:52] Genau. Zwei-stufig tatsächlich. Stufe 1 ist 50%
Zuschuss, die ich bekomme. Und damit ist die erste Hälfte schon
mal geklärt. Für die zweite Hälfte kriege ich ein zinsgünstiges
Darlehen über die Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW.
Stefan:
[34:13] Okay.
Thomas:
[34:16] Mit dem Schreck immer, ich muss ein Darlehen aufnehmen.
Ich muss es aber aufnehmen, um die volle Förderung zu bekommen,
weil wenn ich nachher meinen Urkunden als Berufsspezialist zum
Beispiel habe, wird mir die Hälfte des Darlehens erlassen. Das
heißt, ich kriege 75% Förderung nur, wenn ich das Darlehen auch
in Anspruch nehme. Wenn ich das Darlehen nicht nehmen würde,
habe ich nur 50% Förderung.
Stefan:
[34:42] Und Förderung heißt es aber, ich kenne jetzt BAföG so,
dass man das ja auch mal irgendwann zurückzahlen muss. Das ist
jetzt hier wirklich
Thomas:
[34:47] Das Darlehen ist tatsächlich, weil es ein Darlehen ist,
muss ich zurückbezahlen. Eben die Hälfte nur noch von dem, was
ich bezahlt habe. Und ich habe zwei Jahre, es ist zins- und
tilgungsfrei.
Stefan:
[35:00] Okay.
Thomas:
[35:01] Und dann liegt nachher die Mindestrate bei 128 Euro im
Monat oder ich bezahle es halt auf einen Schlag.
Stefan:
[35:08] Okay. Ja, wobei man das sagen muss, also wenn wir jetzt
hier von 300.000 Euro reden, selbst mit der ganzen Geschichte.
Klar, das ist für viele Menschen trotzdem viel Geld, das ist
keine Frage. Aber wenn ich in IT bin und schon eine Fortbildung
habe und dann mit 128 Monaten bin ich ja nach, selbst wenn ich
alles zahlen muss nach zwei Jahren durch, also es ist ja
überschaubar. Und wenn ich jetzt sage so, also dreieinhalb
Tausend, ich weiß, dass einige Hochschulen für ein duales
Studium im Semester schon mehr nehmen. Also da sind wir ja
schon bei einem, also ich finde jetzt mal, meine persönliche
Meinung auf den ersten Blick jetzt ein recht humaner Betrag,
dafür, dass
Thomas:
[35:36] Ich schon einen.
Stefan:
[35:36] Nächsten Abschluss habe nach dieser Zeit und nicht das
Ganze mal sieben nehmen muss, bis ich den Bachelor abnehme.
Thomas:
[35:43] Man muss halt die Begleitkosten auch mit einbrechen.
Ich kann halt in der Zeit, insbesondere wenn ich den Abendkurs
zum Beispiel mache, einfach weiter arbeiten. Das heißt, ich
habe dieses Problem nicht, wenn ich an eine Uni gehe, dass ich
ja eigentlich ein Vollzeitstudium vielleicht mache und von
null, also plötzlich auf null sitze, weil ich gar nicht mehr
arbeite oder mir einen Nebenjob irgendwie suchen muss oder so.
Das habe ich in diesem Fall einfach nicht. Das ist der große
Luxus, der dabei entstehen kann. Wenn ich jetzt den Bachelor
Professional vielleicht der Vorständigkeit habe, aber noch
drauf rechne. Da sind wir bei 4.500 Euro, mal kurz glatt
gerechnet, die noch dazukommen, um den nächsten Teil nachher
noch zu absolvieren. Aber auch da kann ich wieder
Ausschicksmafe kriegen. Das heißt, auch da 75% Förderung. Das
heißt, ich kann wirklich beide Schritte machen. Spannenderweise
beim Bachelor Professional, wenn ich den mache und ich noch aus
einem guten Bundesland komme, kriege ich sogar noch Geld
geschenkt nachher. Weil zum Beispiel in Bayern gibt es einen
Meisterbonus. Da kriege ich 3000 Euro nachher von der IHK als
Bewerb. Auszeichnung deiner Arbeit überwiesen und dann hast du
sogar noch mehr Geld eigentlich am Ende als vorher.
Stefan:
[37:00] Okay. Ich kenne das jetzt, ich weiß auch nicht, ob alle
IHK-Nas machen bei uns in Oldbrook, habe ich das schon öfter
gesehen, wenn man zum Beispiel einen Einserabschluss in der
Ausbildung gemacht hat, dann kriegt man auch so einen, ich weiß
gar nicht, wie das dann, also ein Bildungsgutschein ist das
falsche Wort, aber irgendwie so eine Art, hier, wenn du hier
was einreichst, erstatten wir dir Weiterbildungskosten. Es darf
kein Studium sein, aber dafür könnte man ja genau jetzt so
diesen Bereich hier einschlagen.
Thomas:
[37:21] Das wäre die zweite Möglichkeit, das sogenannte
Weiterbildungsstipendium oder die Begabtenförderung.
Stefan:
[37:26] Ja, das genau, Begabtenförderung,
Thomas:
[37:28] Ja. Genau, das ist im Notendurchschnitt besser als 1,9,
wenn ich es jetzt gerade richtig im Kopf habe. Und da ist halt
praktisch, da kriege ich ein Gesamtbudget von über 8.000 Euro,
was ich für Fortbildung einsetzen kann. So, und dann, da ist
tatsächlich die Förderquote 90 Prozent, da sagt die IHK 10
Prozent, musst du denn bitte schon gerne selber investieren.
Stefan:
[37:53] Das ist ja durchaus überschaubar, wenn man fertig
ausgelenkt ist, das Geld verdient. Okay, klasse. Ja, also so in
der Kombi, wenn ich eine, also es muss ja noch nicht mal eine
sehr gute Ausbildung sein, 1,9, wie man die Note regnet. Und
dann noch zusätzlich das Aufstiegs-Bafög, da ist man ja echt
bei nicht mehr so ganz so viel, was am Ende ruhig bleibt. und
dann hat man aber auch einen offiziellen Abschluss, der dann
hoffentlich dann auch in Zukunft gut anerkannt
Zukunftsperspektiven nach der Weiterbildung
Stefan:
[38:16] ist bei den Arbeitgebern. Und ich kann vor allem, das
finde ich, aus der Erfahrung wollen halt auch ganz viele
IT-Hazouis, die wollen halt eben nicht dieses
betriebswirtschaftliche und bla bla bla, sondern die wollen
halt Technik. Und wenn man jetzt hier gerade im ersten Schritt
auch die Technik vertiefen kann, ist das natürlich eine schöne
Sache, finde ich. Also, hört sich echt
Thomas:
[38:33] Sehr aktiv an. Ich habe halt auch den Vorteil, dass ich
einfach sagen kann, komm, ich will jetzt erstmal der
Fachexperte Nein, ich will die Technik machen und mache den
Berufsspezialisten. Und dann ist das mal gut. Und wenn ich fünf
Jahre später feststelle, jetzt will ich doch noch mehr, ja,
dann mache ich halt die Bachelor-Professionelle. Auch die
Möglichkeit habe ich ja. Also ich muss ja gar nicht das sofort
alles machen, weil das Leben verändert sich auch. Und
vielleicht ist jetzt gerade das Thema, ich will mehr, ich will
höher hinaus, nicht das Ding. Aber in ein paar Jahren weiß man
ja nicht. Und dann habe ich halt immer noch die Möglichkeit zu
sagen, und jetzt fange ich an der Stelle nochmal an und mache
halt die Schritte, die mir noch fehlen, für einen Bachelor
Professional.
Stefan:
[39:21] Aber wenn ich jetzt nochmal ganz weit weiter denke, ich
weiß nicht, ob du das jetzt weißt, Aber wenn das jetzt nach dem
DQR, der Bachelor Professional, wirklich wie ein Bachelor zu
sehen ist, kann ich darauf aufbauen, dann vielleicht sogar noch
ein Masterstudium wirklich machen, wenn ich dann doch noch in
der Behörde durchstarten will oder geht das dann nicht?
Thomas:
[39:37] Also das hängt dann wieder von den Unis ab. Es gibt
verschiedene Universitäten, die Sachen anrechnen und dies
möglich machen, aber das sind tatsächlich immer
Einzelfallprüfungen. Es gibt auch verschiedene Unis, die sagen,
okay, du hast jetzt ein Bachelor mit Professional in IT, ich
rechne dir x Trader-Points an für einen Bachelor. Oder es gibt
eben auch tatsächlich vereinzelte Universitäten, die dann halt
sagen, okay, du darfst jetzt direkt den Master machen. Und
soweit die die Möglichkeiten haben, das ist auch eine
Möglichkeit, weil das wäre vielleicht jetzt auch ein kleiner
Pferdefuß im Moment noch an der Geschichte. Im öffentlichen
Dienst tariflich ist es zwar anerkannt, wenn ich aber in die
höhere Laufbahn möchte, brauche ich dieses universitäre
Studium. Es kann mir zwar der Bachelor Professional bei der
Bezahlung helfen, wenn ich aber wirklich in eine andere
Laufbahn aufsteigen möchte, muss ich tatsächlich dieses
klassische Studium an der Universität oder an der staatlichen
Fachhochschule gemacht haben.
Stefan:
[40:43] Okay, aber wie du eben auch schon sagtest, ich meine,
da arbeiten ja nicht alle Menschen in Behörden und in
irgendwelchen Großkonzernen, wo das so viel so wichtig ist. In
vielen anderen Unternehmen geht es ja darum, was ich kann, was
ich fachlich mitbringe. Und wenn ich dann das noch, also ich
sage ganz blöd, ich kenne von vielen Azubis, wenn wir die so
fragen nach der Prüfung so, ja und wie geht es jetzt weiter und
machen sie so was? Nö, erst mal arbeiten. Ich will erst mal
Geld verdienen. Ich will erst mal das machen, was ich jetzt
gelernt habe. Ich will erst mal anwenden, weil sind wir ganz
ehrlich, nach der Ausbildung kann man auch jetzt noch nicht
alles. Es hört das Lehren ja nicht auf. Und wenn ich dann mal
irgendwie im Beruf wirklich jetzt ankommen will, als Junior,
wie auch immer mich hocharbeiten will und dann aber trotzdem
mich auch zusätzlich nochmal quasi, ich sage jetzt mal ganz
blöd, durch so eine Berufsschule in Anführungszeichen, wie euch
unterstützt, weiterqualifizieren will, dann habe ich da ja eine
Möglichkeit, wo ich jetzt nicht wieder jede Woche zur
Berufsschule muss, wo ich einen begrenzten Zeitraum habe, was
von den Kosten her durchaus überschaubar ist. Dass ich am Ende
aber einen richtigen Abschluss habe. Und ich kann, wenn, wie du
sagst, schon sich das Leben irgendwann mal ändern, und ich will
doch Teamleiter oder was auch immer werden, ja einfach
weitermachen
Thomas:
[41:40] An der Stelle. Und muss dann nicht.
Stefan:
[41:42] Jetzt wieder einen ganz anderen Weg gehen und zurück an
die Uni auf Null, so nach dem Motto. Deswegen gehört sich das
jetzt erstmal, wie du auch sagtest, wenn die Arbeitgeber mit
dabei gearbeitet haben bei der Neuordnung da, finde ich eine
super Sache. Gerade für Leute, die halt wirklich mehr in die
Praxis wollen.
Thomas:
[41:56] Und ja, wo.
Stefan:
[41:57] Ist der Haken, frage ich mich. So gibt es einen.
Thomas:
[42:03] Also aus meiner Sicht sind diese Haken, die Frage ist,
wo will ich beruflich hin? Das, was ich schon erwähnt hatte,
wenn ich weiß, ich will in die großen Konzerne, dann kann ich
damit nicht weitergehen. Das ist einfach so. Und der Rest ist
tatsächlich auch, ich glaube, diese Abschlüsse, ich kann nur in
die Zukunft gucken, haben das Potenzial, sich durchzusetzen.
Dafür sind wir aber alle zuständig. Also das sind die
Arbeitgeber, das sind die IHKs, das sind aber auch alle
Teilnehmer, die einfach dann auch zeigen müssen, das bringt
doch auch was. Also den Nachweis hat man bei anderen
Abschlüssen aus dem IHK-Bereich schon geführt. Sonst würden
nicht zwischen 6.000 und 8.000 Leute ein Wirtschaftsfach, ein
Handelsfach und solche Abschlüsse machen, wenn es keiner
brauchen würde und es keinen Sinn machen würde. Und diesen
Nachweis müssen wir natürlich jetzt irgendwie erst schaffen,
aber wie gesagt, im nächsten Jahr sind die ersten Prüfungen.
Und wenn alle mitmachen und auch zeigen, was dahinter steckt,
Abschlussgedanken und Ausblick
Thomas:
[43:12] uns auch nachher in die Praxis überführen können, wird
das auf jeden Fall wirklich an den Markt ankommen. Aber da sind
wir mit zuständig, das selber umzusetzen.
Stefan:
[43:25] Also ich habe zumindest aus Reihen der Politik öfter
gehört, dass jetzt ja die Ausbildung in Deutschland auch
gestärkt werden soll, Fachkräftemangel etc. Und da wird ja auch
aktiv dran gearbeitet, dass eben dieser Bachelor Professional
mit dem Bachelor der Uni gleichgestellt wird und ist ja jetzt
nach dem Rahmen ja auch, aber die arbeiten auch dran, dass es
in der Praxis irgendwie wirklich auch ankommt und nicht nur auf
dem Papier so ist. Habe ich zumindest mitbekommen. Deswegen,
ja, ich glaube, von der Seite gibt es auch eine Tendenz, dass
das unterstützt werden soll oder auch wird. Und genau, wenn wir
auch noch mitmachen, jo. Also ich finde es super, weil es ist
in ganz vielen anderen Berufen und ob es jetzt Handwerk ist
oder wie auch immer, diese klassische Techniker-
Meister-Geschichte oder die Fachwerte gibt es halt überall. In
der IT ist es halt immer so, jo, muss halt studieren. Obwohl,
muss man ja nicht. Also ganz ehrlich, wenn ich jetzt, auch wenn
ich Softwareentwickler bin, da muss ich jetzt nicht für
studiert haben. Das ist auch ein Beruf, den man erlernen kann,
wo man sich spezialisieren kann. Und dann muss ich jetzt nicht
nochmal einen Bachelor machen, wo ich nochmal Mathematik 1, 2,
3 und Statistik mache. Dann hilft mir bei der Programmierung
auch nicht so wirklich weiter. Und ich habe die Prüfung jetzt
hier natürlich noch nicht gesehen, aber es hört sich auf jeden
Fall inhaltlich so an, dass werden sie deutlich technischer,
deutlich fachlicher ausgerichtet als dieses Allgemeine, was man
ja auch im Studium oft noch mit dabei hat. Und deswegen, ja,
ich kann es nochmal sagen, hört sich auf jeden Fall erstmal
spannend an.
Thomas:
[44:32] Also die Prüfungen sollen tatsächlich, sag mal,
situationsbezogen sein. Das heißt, Es wird immer eine
Unternehmenssituation dargestellt mit einem Unternehmen mit
einer bestimmten Problematik. Ein Dienstleister von Software.
Dann ist da vielleicht das Szenario beschrieben, dass ein Kunde
etwas Neues braucht, eine neue Software und dann kommen
Aufgaben dazu, die sagen, wie können wir das jetzt vorgehen.
Also bestimmte Informationen versteckt mit Rahmenbedingungen,
die ich dann eben analysieren muss, um dann eben für dieses
Unternehmen die richtige Lösung zu entwickeln. Das heißt, ich
soll wirklich in diesen Prüfungen schon diese Anwendung
schaffen, wo es dann eben geht, gewisse Programmiertechniken
vorzuschlagen, was für diesen Zusammenhang das Sinnvollste
wäre. Und dann geht die Story durch und dann bin ich ja
tatsächlich nachher auch bei der Münchenprüfung schon bei
meinem Projekt, beim Berufsspezialisten oder wenn ich nachher
beim Bachelor Professional bin, wo ich sage, eine
Projektarbeit, die ich schreiben muss über ein Thema aus der
Arbeit, also das ist wirklich praxisbezogen durch und durch.
Stefan:
[45:56] Ja, finde ich auch gut. Das ist, glaube ich, auch das,
was vielen andersherum jetzt, wenn wir Leute eingestellt haben,
die quasi direkt aus der Uni kamen, die zum ersten Mal die
Praxis sahen quasi und dann nochmal von vorne anfangen bei der
Software. Jetzt mal nur als Beispiel, die haben noch nie in der
Uni irgendwo Git oder sowas gesehen, was wir halt im Alltag
jeden Tag einsetzen. Und das geht halt in der Ausbildung,
kannst es nicht weglassen, weil du brauchst es einfach. Und das
fehlt denen dann zum Beispiel auch. Und ich glaube, das wollen
viele. Die wollen was machen, die wollen Technik, die wollen
ran, aber die wollen halt auch nicht nur in Anführungszeichen
auf ihrer Ausbildung sitzen bleiben. Und ich finde das jetzt
eine gute Möglichkeit für die, die dann wirklich auch, so, dann
habe ich eine Prüfung gemacht und kann jetzt aber auch nicht
was im Unternehmen anwenden und habe jetzt nicht irgendwie,
keine Ahnung, einen mathematischen Beweis geführt, was mir auch
in der Praxis wenig bringt, außer ich möchte Mathematiker
werden, aber ich will ja Informatiker bleiben. Und ja, also
finde ich gut.
Thomas:
[46:42] Es gibt Sachen, die man an der Uni lernt, die man an
der Uni lernt und nie wieder braucht. Habe ich natürlich auch
bei der Ausbildung zwischendurch auch, muss man ja auch sagen,
aber hier ist tatsächlich immer wieder dieses Ziel, es soll
beruflich ja was bringen. Deswegen dieses IHK-System, um zu
sagen, wir wollen eine berufliche Schiene haben und eben eine
Möglichkeit außerhalb dieses Studiums zu schaffen.
Stefan:
[47:06] Ja, finde ich super. Und auch nicht falsch verstehen,
ich habe ja auch selber studiert, ich finde Studium auch gut,
es hat alles Vor- und Nachteile. Und es gibt aber auch viele
Menschen, die wollen halt in diesem Bereich was machen und
dafür gibt es jetzt was. Und das finde ich echt klasse. Und
deswegen würde ich so, wir sind schon bei einer
Dreiviertelstunde, echt cool, wir haben auch schon viel durch.
Für Leute, die jetzt wirklich sagen, Mensch, ich bin mal fertig
mit der Ausbildung, oder ich bin es schon und möchte da jetzt
wirklich mich mal informieren, möchte da weitermachen. Jetzt
hast du gesagt, ihr bietet da ja was an. Wie können wir dann da
starten? Also kann man dich kontaktieren oder euer Unternehmen,
um sich da mal so ein paar Infos reinzuziehen? Wie machen wir
das?
Thomas:
[47:38] Am besten, am leichtesten bei uns auf die Website,
www.bze.com.de. Wirst du vielleicht sogar auch noch verlinken.
Stefan:
[47:48] Auf jeden Fall, packe ich alles in die Show Notes.
Thomas:
[47:50] Und dann kann man einfach uns anrufen, einen Videocall
vor allem mal, WhatsApp schreiben. Wenn man Fragen hat, die
Informationen sind alle da zum Lesen. Und dann muss man nur den
richtigen Kanal auswählen, um bei uns eine Info einzuholen,
wenn irgendwas unklar ist.
Stefan:
[48:07] Ja, perfekt. Das hört sich sehr niederschwellig an. Vor
allem auch der WhatsApp-Kanal. Ja, cool.
Thomas:
[48:12] Ja, aber witzigerweise benutzt ihn keiner. Also, das
ist irgendwie ganz spannend. Haben wir auch gedacht, jetzt
geht’s los. Aber in der Praxis interessiert sich da irgendwie
keiner für. Aber egal, eine Möglichkeit ist da. Ich hoffe, wir
stricken noch dran. Denn wird hoffentlich irgendwann unser
KI-3D-Avatar da sein, der dann berät, die Erstberatung machen
kann.
Stefan:
[48:38] Noch besser, da muss ich gar nicht mehr mit Menschen
reden, perfekt das Ganze auch noch online, ja guck mal da muss
ich nirgendwo hinfahren ja, war ein Spaß, man muss natürlich
ein bisschen mit den Leuten natürlich kommunizieren, aber es
gibt ja auch viele die da vielleicht vor Zurückschrecken dann
irgendwo anzurufen oder so, ja, aber finde ich gut, habt ihr
verschiedene Kontaktmöglichkeiten ja, ich packe es alles in die
Shownotes, bze.com.de nochmal wiederholt aber genau, Link gibt
es natürlich auch in den Shownotes und ja, ich glaube wir sind
durch, Mensch, ich habe alles abgehakt
Letzte Worte und Kontaktinformationen
Stefan:
[49:06] von meiner Fragenliste rund um diese neuen Abschlüsse.
Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und mich auch
weitergebracht. Ich hätte noch eine letzte Frage, aber ich weiß
nicht,
Thomas:
[49:12] Ob du dazu was sagen kannst.
Stefan:
[49:13] Wer prüft denn diese Leute? Also sind das IHK-Prüfer,
die sonst auch die Ausbildung prüfen oder ist das ein
spezieller Bereich? Weil das ist ja ein anderer Abschluss.
Thomas:
[49:23] Die IHK hat auch da grundsätzlich den Anspruch, Leute
aus der Praxis dabei zu haben. So, kann natürlich sein, dass
die, weil du bist ja, glaube ich, selber Prüfer, kommst aus der
Praxis. dass man dann sagt, hey, hast du nicht auch Lust, die
Berufsspezialisten in der Einfachgebung zu prüfen? Das ist
natürlich eine Möglichkeit. Oder man eben sagt, okay, schreibt
verschiedene Firmen an, die man eben kennt und sagt, wir
brauchen jetzt auf dem Bereich noch zu diesem Prüfer. Kann uns
jemand helfen? Ja, okay.
Stefan:
[49:55] Ja, vielleicht also jetzt für alle, die zuhören, die
selber Prüfer sind und da vielleicht eben unterstützen wollen.
Wie du auch schon sagtest, wir müssen alle daran arbeiten, dass
die Qualifizierung hier überall erkannt wird. Da brauchen wir
auch Prüfer. Kann ich auch für die Ausbildung sprechen. Ohne
die ehrenamtlichen Prüfverläufe gar nichts. Und Prüferinnen
natürlich.
Thomas:
[50:07] Ja, spannend, spannend. Das könnte ja auch ein.
Stefan:
[50:09] Karrierepfad für Ausbildungsprüfer sein. dann noch den
Berufsspezialisten dazu zu prüfen, auch wenn das natürlich
alles sehr endanblich ist.
Thomas:
[50:15] Also es ist ja, man macht kein Geld damit, aber man
triebt dabei einfach zu, dass sich das verbreitet. Ich bin
selber Prüfer, zwar in anderen Abschlüssen, aber auch ich, im
Vergleich zu den anderen Prüfern, die ich oftmals so kenne, bin
ich noch jung. Man sieht mein Bild jetzt nicht, aber ich bin
Mitte 40. Ich bin oftmals der Junge dabei und es wäre toll,
wenn ich nicht mehr zu den Jungen gehören würde. Das wäre ganz
toll, wenn sich da Leute finden, die sagen, ich bin dabei und
ich unterstütze bei den IHKs und nehme diese Prüfung ab. Egal
auf welcher Stufe Ausbildung, Fortbildung, das ist vollkommen
egal. Aber eine Verjüngungskur aus meinem Eindruck wäre schon
grandios.
Stefan:
[51:09] Ja, guck mal, das ist doch ein guter Aufruf bis zum
Schluss. Mach damit, egal ob selber oder als Prüfer oder
Prüfender, wie auch immer. Ja, finde ich echt gut. Dann sage
ich nochmal vielen Dank, außer dir ist noch etwas eingefallen,
was wir vergessen haben. Dann Feuer frei.
Thomas:
[51:25] Ich glaube, wir haben eine sehr kurzfreudige Zeit
gehabt und wir haben über viel gesprochen. Also mir fällt
tatsächlich gerade nichts mehr ein.
Stefan:
[51:34] Ich bin auch durch. Also ich glaube, wir haben einen
guten Überblick gegeben, beziehungsweise du. Ich habe ja nur
die Fragen gestellt. Deswegen nochmal vielen Dank. Ich packe
den Link zu bzd.com.de nochmal in die Shownotes. Kontaktiert
den Thomas gerne, wenn ihr Fragen habt rund um diese Fort- und
Weiterbildung. Und ja, arbeiten wir doch alle gemeinsam dran,
dass das gut anerkannt wird und in Zukunft vielleicht eine
Alternative zu dem klassischen Studium ist. Das finde ich sehr
gut.
Thomas:
[51:55] Dann sage ich vielen, vielen Dank nochmal.
Stefan:
[51:58] Und wenn du möchtest, darfst du letzte Worte an die
Zuhörerschaft richten. Und sonst sage ich vielen Dank.
Thomas:
[52:03] Erstmal vielen Dank, Stefan, dass ich da sein durfte.
Und wie schon gesagt, es liegt an uns, da was aufzubauen und
das zukunftsfähig zu machen. Und ich freue mich über jeden, der
auf welcher Seite auch immer mit dabei ist.
Stefan:
[52:18] Wunderbar. Das gehen wir so weiter. Dann vielen Dank
und bis zum nächsten Mal. Tschüss.
Thomas:
[52:22] Tschüss.
Stefan:
[52:26] So, das war mein Interview zum Thema IT-Weiterbildung
mit Thomas. Und ich hoffe, dass du ein bisschen was für dich
mitnehmen konntest. Vielleicht stehst du ja wirklich bald vor
der Entscheidung oder auch jetzt schon, was du nach der
Ausbildung noch machen möchtest und hast jetzt für dich eine
passende Alternative vielleicht zu dem Studium gefunden. Ich
fand auf jeden Fall das Thema sehr spannend und ja, ich kann
mir vorstellen, dass das in Zukunft eine gute Alternative wird
für Leute, die nicht studieren gehen wollen. Warum auch? Muss
man ja nicht. Es müssen nicht alle Leute studieren gehen,
Fazit und Ausblick auf die Zukunft
Stefan:
[52:54] aber wir haben jetzt lange genug über das Thema
gesprochen. Also, ich finde es gut, dass wir mal so ein
bisschen über diese Alternativen gesprochen haben, denn nach
der Ausbildung ist vor der Weiterbildung. Denn ja, wenn du
glaubst, nur mit deinem Ausbildungswissenstand durch 40 Jahre
Berufsleben zu kommen, ich glaube, das wird äußerst schwierig.
Und heute haben wir mal ein bisschen was darüber gehört, was
man noch aufsatteln kann, um dann auch ein bisschen was
Handfestes in der Tasche zu haben. Wie schon gesprochen, in
Deutschland ist es ja immer wichtig, dass man irgendwo was auf
dem Zettel stehen hat. Und das hier wäre jetzt der offizielle
Weg. Also vielen Dank nochmal an Thomas und ja, viel Erfolg dir
bei deinem beruflichen Fortkommen, vielleicht mit diesen neuen
Weiterbildungen. Also falls du die Weiterbildung absolvierst
oder absolviert hast,
Stefan:
[53:35] Schreib mir doch mal und Thomas vor allem auch gerne
einen Kommentar zur Episode.
Stefan:
[53:39] Wir freuen uns natürlich über Feedback, wenn dir das
hier geholfen hat, auch wenn du es ein paar Jahre später hörst.
Wir antworten immer auf alles, was uns zugetragen wird. Und ja,
in dem Sinne, du kannst gerne nochmal in die Shownotes gucken.
Da habe ich alle erwähnten
Mehr
10.11.2025
5 Minuten
Zusammenfassung der Episode: Prüfungsvorbereitung für die
AP1
Hey Leute! Ich bin’s, Stefan Macke, euer Begleiter auf dem Weg
zur AP1! Heute dreht sich alles um die brandneue
Prüfungsvorbereitung, die ich für euch ins Leben rufe. Wenn du
deine Skills aufpolieren willst, bist du hier genau
richtig!
Was erwartet dich?
Wir tauchen in wichtige Themen ein – vom ISO/OSI-Modell über
UML-Diagramme bis hin zu Subnetting und IPv6. Keine Angst, ich
mach das alles verständlich und hands-on! Besuche meine Seite
Inhalt Prüfungsvorbereitung für die AP1
In diesem Kurs werde ich zusammen mit dir wichtige prüfungsnahe
Themen behandeln. Das könnten zum Beispiel Klassiker wie das
ISO/OSI-Modell oder die „beliebten“ UML-Diagramme wie
Klassendiagramme und Aktivitätsdiagramme sein! Aber keine Sorge,
ich werde sicherstellen, dass wir auch für den Subnetting-Kram
und die neuesten Aspekte von IPv6 fit werden. Es geht also
direkt ans Eingemachte!
Du fragst dich, wo du mehr Infos herbekommst? Einfach mal bei
meiner Seite vorbeischauen: dieperfekteihkpruefung.de. Ich habe
bereits einen Kurs zur AP2 für Anwendungsentwickler:innen
erstellt, und nun wechsle ich auf die AP1, weil die nächsten
Prüfungen schon bald anstehen!
Ablauf der Vorbereitung
Der Plan ist, dass ich einmal pro Woche einen Live-Termin in
Microsoft Teams anbiete, wo wir gemeinsam an prüfungsnahen
Aufgaben arbeiten. Ich werde dir meine eigenen Aufgaben zur
Verfügung stellen und wir lösen diese dann zusammen. Dabei
möchte ich, dass wir die Zeit effektiv nutzen, um zu lernen und
unser Wissen anzuwenden – und nicht irgendwelche alten Sachen
wiederzukäuen.
Und das Beste daran? Du kannst dich auf der Website über die
genauen Termine informieren. Wir starten immer dienstags abends –
optimal, um auch nach einem langen Arbeitstag noch den Kopf
zusammenzustecken. Wenn du an einem Termin nicht teilnehmen
kannst, ist das auch nicht weiter schlimm. Alle Live-Sitzungen
werden als Videos aufgezeichnet und sind danach jederzeit
abrufbar!
Der Inhalt ist König!
Einige der Themen, die wir behandeln werden, sind unter anderem
UML-Klassendiagramme, Aktivitätsdiagramme und das
Entity-Relationship-Modell. Und natürlich steht auch Pseudocode
auf der Liste!.
Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem interaktiven Ansatz eine
echt spannende und effektive Vorbereitungszeit haben werden. Du
bekommst die Möglichkeit, Fragen zu stellen und direkt mit mir
und deinen Mitazubis zu interagieren. Das macht das Lernen doch
gleich viel angenehmer, oder?
Dein erster Schritt zur Vorbereitung
Also, wenn du Lust hast, mit mir an deiner AP1 zu arbeiten, melde
dich an und vielleicht sehen wir uns dann schon bald zu unseren
Live-Sessions, die Ende November starten. Ich freue mich riesig
darauf, mit dir gemeinsam für die Prüfung zu lernen!
Links
Permalink zu dieser Podcast-Episode
RSS-Feed des Podcasts
Transkription der gesamten Episode
Automatisch erzeugte Transkription der Episode
[0:20] Falls du dich gerade auf deine AP1 in einem IT-Beruf
vorbereitest, dann bleib vielleicht mal kurz dran, denn ich
starte bald einen Prüfungsvorbereitungskurs für die AP1. Und
falls du mit meiner Hilfe ein paar prüfungsnahe Aufgaben
bearbeiten willst, ein bisschen die üblichen Themen so
durchkasten, man willst in der AP1 so drankommen, sei es das
OSI-ISO-Modell, beziehungsweise ISO-OSI, oder
UML-Klassendiagramme-Sequenzdiagramme, Nee, Sequenzierung
bekomme ich gerade in der AP1. Nee, aber hier
Aktivitätsdiagramme zum Beispiel. Oder natürlich
Netzwerktechnik und so weiter.
[0:55] Dann, ja, guck doch mal vorbei auf meiner Seite.
Vielleicht ist das ja ganz interessant für dich. Die Seite ist
dieperfekteihkprüfung.de. Die Prüfung bitte mit UE schreiben.
Ich weiß, es ist ein langes Wort. Dieperfekteihkprüfung.de.
Alles zusammen ohne Bindelstrich. Kleingeschrieben natürlich
und mit UE. Und da kannst du mal reingucken. Ich habe bislang
einen Prüfungsvorwaltungskurs nur für die AP2 für
Anwendungsentwicklerinnen gemacht.
[1:19] Da habe ich jetzt quasi ein halbes Jahr die Inhalte
schon zur Verfügung gestellt. Falls dich das eher interessiert,
dann kannst du da mal reingucken. Das ist jetzt quasi ein
reiner Online-Kurs. Die ganzen Videos sind online, kannst du
dir angucken. Und jetzt schwenke ich um auf die AP1, denn
während ich das hier aufnehme, steht sehr bald die AP2 für
Anwendungsentwicklerinnen an, im Jahr 2025. Deswegen ist es
wenig sinnvoll, danach direkt weiterzumachen mit der
Prozessvorbereitung.
[1:46] Ich würde es dann so machen, dass ich jetzt erst mal zur
AP1 switche, denn die nächste, die jetzt ansteht, ist im
Februar 2026. Und wenn die dann durch ist, switche ich wiederum
zur AP2, weil dann kommt als nächstes im, ich glaube Ende
April, Und 2026 die nächste AP2. Und dann switche ich wieder
zur AP1. Also ich wechsle immer so zwischen den beiden
Prüfungsteilen hin und her, je nachdem, welche als nächstes
ansteht. Und jetzt wäre es aktuell so, dass ich switchen würde
zur AP1 und fange jetzt mal mit den üblichen Netzwerkthemen an
und Subnetting und IPv6 und IPv6, würde ich wohl eher sagen,
und was sonst so ansteht. Und was ich so für Themen geplant
habe, bislang kannst du auf der Website nachschauen. Die Idee
ist, dass ich einmal wöchentlich einen Live-Termin mache in
Microsoft Teams. und da sprechen wir dann prüfungsnahe Aufgaben
durch, die ich mir natürlich selbst ausdenke und versuchen, die
dann zu lösen. Die Vorbereitung auf die Termine gibt es dann
quasi mit bereits bestehenden Podcast-Episoden oder
YouTube-Episoden oder was auch immer. Denn ich möchte dann die
Prüfungsvorbereitung wirklich dafür nutzen, um auch Aufgaben zu
bearbeiten und nicht zum x-ten Mal das Wissen vorzukauen. Das
kann man auch wie zum Beispiel in einem Podcast-Format oder
YouTube-Video besser. Ja, wenn du Interesse hast, mit mir
zusammen für die Prüfung zu lernen, AP1, Termine sind immer
dienstags abends.
[2:56] Beziehungsweise, ich glaube, ein, zwei Ausweichtermine,
weil ich da was anderes zu tun habe auf dem Mittwoch. Immer so
gegen 18 Uhr und du kannst dir alle anstehenden Termine auch
online einfach anschauen. Wie gesagt,
dieperfekte.ihrk-prüfung.de kannst du mal reinschauen und wenn
du dich für die AP2 schon vorbereitest, auch das, der Kurs ist
auch online verfügbar, kannst du die Videos angucken. Ich habe
auch schon zum Start des Kurses einige Videos aus meinem AP2
Vorbereitungskurs übernommen. Das heißt, auch wenn du jetzt da
dich schon anmeldest, kannst du schon einige Stunden
Videomaterial zu Themen, die auch in der AP1 dran kommen, dir
anschauen. Zum Beispiel das UML-Klassendiagramm, das
Aktivitätsdiagramm, ER-Modelle, das Entity-Relationship-Model,
also Pseudocode vor allem, auch immer geringenommen. Das heißt,
einige Inhalte kann ich quasi eins zu eins wiederverwenden und
die gibt es jetzt schon online. Die restlichen Inhalte werden
dann quasi nach jedem Live-Termin als Video dort zur Verfügung
gestellt. Du musst also nicht immer zu den Terminen dabei sein,
aber das lohnt sich natürlich, weil du dann Fragen stellen
kannst. Das geht natürlich im Nachhinein dann schwierig.
[3:56] Ja, falls dich das Thema interessiert, guck gerne mal
rein. Ich wiederhole es nochmal, die perfekte IHK-Prüfung.de
und vielleicht sieht man sich dann ja ab Ende November 25. Dann
geht es los mit dem ersten Termin in der Prüfungsvorbereitung
zur AP1 für alle IT-Berufe. Würde mich freuen. Wir sehen uns
vielleicht. Mach’s gut. Ciao.
Mehr
28.07.2025
11 Minuten
Der Stundensatz für deine Projektdokumentation – Berechne ihn
bitte nicht selbst!
Hey, angehender IT-Profi! Heute dreht sich alles um ein Thema,
das jeder Azubi kennt: den Stundensatz in der
Projektdokumentation. Wie oft ich schon gefragt wurde, „Wie
berechne ich meinen Stundensatz?“ – keine Sorge, ich hab’s auch
mal durchgemacht! 🤷
Warum ist der Stundensatz wichtig?
Deine Projekte brauchen eine klare Kostenrechnung, egal ob sie
klein oder groß sind. Wenn du über 80 Stunden arbeitest, kommt da
so einiges zusammen! Doch solltest du deinen Stundensatz selbst
berechnen? Klare Antwort: Lass es sein! Das kann nur
schiefgehen.
Arbeitgeber-Perspektive
Die Berechnung muss aus Sicht deines Arbeitgebers geschehen.
Versicherungen, Gemeinkosten – da wird viel mehr aufgerufen, als
du vielleicht denkst. Du willst dir da keine falschen Zahlen
umhängen – schau dir lieber die Zahl an, die die
Personalabteilung für dich hat.
Warum nicht selbst rechnen?
Die Wahrheit ist: Es gibt ganze Abteilungen, die sich mit solchen
Kalkulationen beschäftigen. Wenn du versuchst, es selbst zu
machen, könntest du auf die Nase fallen und unrealistische
Stundensätze herausbekommen – 4 Euro? Unmöglich! 150 Euro? Nur in
Ausnahmefällen! 🤦
Die einfache Lösung
Frag einfach bei deiner Personalabteilung nach – so sparst du dir
den Stress. Halte fest, was im Stundensatz alles enthalten ist,
und notiere das in deiner Dokumentation. Ein einfacher Satz
reicht: „Der Stundensatz beträgt 40 Euro inklusive aller Kosten.“
Fazit: Mach’s dir leicht!
Zusammengefasst: Berechne deinen Stundensatz nicht selbst. Frag
nach und nutze die Zahl, die dir dein Unternehmen gibt.
Vielleicht interessiert dich mehr darüber, wie die Berechnung
erfolgt – ich habe dafür auch einen Podcast gemacht! Also, hör
rein, aber lass die Finger von der Selbstkalkulation! Viel Erfolg
bei deiner Projektdokumentation!
Inhalt Warum benötigst du einen Stundensatz?
Für deine Projektdokumentation ist es wichtig, eine
Kostenrechnung zu machen. Das ist Pflichtprogramm, egal ob es
sich um ein kleines oder großes Projekt handelt. Schließlich
musst du auch deine Arbeitszeit berücksichtigen, und die kann bei
80 Stunden oder mehr schnell zusammenkommen! Das ist besonders
relevant für Anwendungsentwickler und andere IT-Berufe.
Doch nun zur entscheidenden Frage: Solltest du diesen Stundensatz
selbst berechnen? Klare Antwort: Nein! Der Prozess ist so
komplex und zeitaufwendig, da kannst du nur etwas falsch machen.
Viele Azubis greifen zum einfachsten Mittel – sie nehmen einfach
ihre Ausbildungsvergütung und rechnen damit. Falsch! Das ist nur
die Sicht auf deinen Nettoeinkommen. Aber dein Arbeitgeber hat
noch viel mehr auf dem Zettel, was es zu beachten gilt.
Die Perspektive des Arbeitgebers
Die Berechnung des Stundensatzes muss also aus Sicht des
Arbeitgebers erfolgen. Was deine Vergütung sind, ist lediglich
die Spitze des Eisbergs. Arbeitgeber müssen Sozialversicherungen,
zusätzliche Versicherungen und eine ganze Reihe von Gemeinkosten
wie Hardware oder IT-Infrastruktur einpreisen. Diese Kosten
werden dann auf deine Projektpreise umgelegt. Glaub mir, das
dabei den Überblick zu behalten, ist kein Zuckerschlecken und
sollte nicht in deine Hände gelegt werden!
Warum solltest du das nicht selbst tun?
Die Wahrheit ist: Da gibt es ganze Abteilungen, die sich mit
dieser komplexen Kalkulation befassen – Buchhaltung, Controlling,
Rechnungswesen – du hast bestimmt schon von ihnen gehört. Die
sind dafür zuständig und nicht du! Wenn du also versuchst, selbst
einen Stundensatz zu berechnen, wirst du mit großer
Wahrscheinlichkeit wichtige Aspekte übersehen und dich in einem
Schlamassel wiederfinden.
Das Schlimmste, was passieren kann? Du bekommst am Ende einen
unrealistischen Stundensatz – von 4 Euro bis 150 Euro habe ich
alles gesehen. Aber sei mal ehrlich, wie realistisch ist das? 4
Euro? Viel zu wenig, um damit leben zu können. Und die 150 Euro?
Naja, in einem Großkonzern vielleicht, aber auch das ist eher die
Ausnahme. 🤷
Die richtige Herangehensweise
Der Schlüssel ist, dass du einfach die Zahl von deiner
Personalabteilung oder dem zuständigen Kollegen anfordest. So
viel einfacher und weniger stressig. Notiere dir, was in diesem
Stundensatz steckt – zum Beispiel: Ausbildungsvergütung,
Lohnnebenkosten und Gemeinkosten. Das musst du in deiner
Projektdokumentation anmerken, um zu zeigen, dass du verstehst,
wie dieser Wert zustande kommt.
Schreib einfach einen kurzen Satz, z.B.: „Der vorgegebene
Stundensatz beträgt 40 Euro und beinhaltet alle notwendigen
Kosten.“ Wichtig ist, dass du nicht versuchst, diesen
Stundensatz selbst zu potenzieren oder zu analysieren – das führt
nur zu Verwirrungen und Zeitverschwendung!
Fazit: Mach es dir einfach!
Zusammengefasst heißt das: Berechne deinen Stundensatz nicht
selbst. Frag einfach nach und nutze die Zahl, die dir dein
Unternehmen bereitstellt. Und klar, es ist wichtig, dass du
weißt, wie man diesen Stundensatz grundsätzlich berechnet. Aber
du musst nicht ins Detail gehen und jede Kleinigkeit ausrechnen.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie die Berechnung
eigentlich funktioniert, habe ich dazu auch einen Podcast
aufgenommen – schau dir das auf jeden Fall an, aber verabschiede
dich von der Idee, es selbst in deiner Doku zu machen. Du kannst
nur verlieren – und das will ja keiner, oder?
Mach’s gut und viel Erfolg bei deiner Projektdokumentation!
Links
Permalink zu dieser Podcast-Episode
RSS-Feed des Podcasts
Zusammensetzung des Stundensatzes – Häufige Fragen im
Fachgespräch
Transkription der gesamten Episode
Automatisch erzeugte Transkription der Episode
[0:21] Wie berechne ich den Stundensatz für meine
Projektdokumentation korrekt? Ich weiß nicht, ob es eine Frage
gibt, die mir häufiger gestellt wurde in den letzten Jahren.
Und meine Antwort ist immer dieselbe. Lass es einfach sein.
Berechne deinen Stundensatz bitte nicht selbst. Und heute will
ich mal kurz darauf eingehen, warum das meine Standardantwort
ist. Fang vorhin an. Stundensatz, wofür brauchen wir den? Du
musst natürlich für deine Projektarbeit, also für das Projekt,
das du umsetzt, in deiner Projektdokumentation eine
Kostenrechnung machen. Das gehört, würde ich einfach mal
pauschal sagen, bei jedem Projekt dazu. Egal, ob es sich am
Ende amortisiert oder nicht. Das ist eine ganz andere Frage.
Werde ich an anderer Stelle nochmal beantworten. Aber dass du
die Kosten betrachten musst, das ist aus meiner Sicht
Pflichtprogramm und ich glaube auch aus Sicht vieler anderen
Prüfenden. Und da ist meistens der größte Brocken dein Anteil.
Das heißt, deine, im Fall von Anführungsentwicklerinnen, 80
Stunden Arbeit, in den anderen IT-Berufen halt 40 Stunden. Da
kommt ganz gut was zusammen, wenn man so eine Woche
beziehungsweise zwei arbeitet. Und das sollte man in die Kosten
auf jeden Fall einplanen. Ja, wenn man jetzt nicht gerade eine
riesen Serveranschaffung als Fisi macht zum Beispiel, dann wird
da nicht mehr viel Großartiges dazukommen, außer die eigene
Arbeitsleistung. Deswegen sollte man das auf jeden Fall
vernünftig mit einrechnen. Überhaupt keine Frage. Jetzt ist nur
die Frage, die für dich interessant ist. Solltest du das selber
machen? Und da ist meine ganz klare Antwort Nein.
[1:41] Wenn du schon mal irgendwo in der Schule oder sonst
irgendwo was zum Thema Stundensatz gehört hast, dann müsstest
du wissen, wie kompliziert und umständlich und umfangreich es
ist, einen richtigen Stundensatz für eine Person zu berechnen.
Und was ich leider dann sehr, sehr häufig sehe in so einer
Projektdokumentation, und das kann ich schon gar nicht mehr
erzählen, wie oft ich das gesehen habe, dann nehmen dann halt
einfach die Azubis ihre Azubi-Vergütung im dritten
Ausbildungsjahr, teilen das durch ihre Arbeitstage, teilen das
nochmal durch die Stunden pro Arbeitstag und schwupp, fertig
ist der Stundenlohn. Stundenlohn, ich sage selber schon falsch,
der Stundensatz natürlich. Übrigens Unterschied Lohn, Gehalt,
Ausbildungsvergütung und Stundensatz. Solltest du dir unbedingt
angucken für die Abschlussprüfung.
[2:18] Hier geht es um den Stundensatz. Und das ist natürlich
nicht alles, was da drin steckt. Das ist so die, wie soll ich
sagen, die Sicht eines Arbeitnehmenden, der sagt, ja, das Geld,
was bei mir auf dem Konto landet, das ist ja mein Stundensatz,
ist ja klar. Ja, nee, sondern du musst den Stundensatz
natürlich aus Sicht deines Arbeitgebers berechnen. Und der
zahlt natürlich noch einen Haufen mehr Geld, als nur das, was
bei dir auf dem Konto landet. Und müsste man jetzt nochmal den
Unterschied zwischen Netto und Brutto wiederholen. Das wollte
ich mir heute sparen. Aber es geht eben nicht nur darum, was du
bekommst, sondern es gibt noch einen Haufen weiterer Kosten,
die dein Arbeitgeber für dich zahlen muss. Nummer eins wären
zum Beispiel die Sozialversicherungen, die on top kommen. Da
gibt es vielleicht noch zusätzliche Versicherungen, die für
dich abgeschlossen werden. Es gibt vielleicht, weiß ich nicht,
vermögenswirksame Leistungen. Es gibt ganz sicher einen
Riesenhaufen an Gemeinkosten, die in deinem Stundensatz mit
drin sein müssen. So zum Beispiel deine Hardware, dein PC, dein
Laptop, mit dem du jeden Tag arbeitest, der fällt nicht vom
Himmel und den schenkt dir dein Arbeitgeber auch nicht, sondern
der muss den auch irgendwie finanziert bekommen. Und wie
funktioniert das? Indem er alle diese Dinge in deinen
Stundensatz einpreist und der Kunde, der dich dann bucht und
dein Projekt bezahlt, das darüber finanziert. Das heißt, alles,
was nicht im Stundensatz drin ist, muss dein Arbeitgeber aus
seiner eigenen Tasche zahlen. Und das will er nicht oder sie.
[3:33] Das heißt, es ist kein kleines Unterfangen, mal eben
einen Stundensatz für einen Entwickler oder einen Physi oder
was auch immer auszurechnen. Dafür gibt es eigene Abteilungen,
zum Beispiel Buchhaltung, Rechnungswesen, Controlling, wer auch
immer das in eurem Unternehmen macht. Das heißt, es kann und
soll nicht dein Anspruch sein, diese betriebswirtschaftliche
Kalkulation mit allen Sonderfällen und allen Sonderzahlungen
und hier muss auch noch der Firmenwagen mit rein und hier gibt
es noch eine Abschreibung auf ein Gebäude und hier haben wir
noch monatliche Stromkosten und ich weiß nicht, was da alles
mit einkalkuliert werden muss. Da vergisst du 100%ig
irgendetwas und dann hast du es halt falsch berechnet. Und
schon müsste ich dir dafür theoretischen Punkt abziehen. Also
lass es doch einfach.
[4:11] Es hat keiner den Anspruch an einen FISI, an einen
Amuse-Entwickler, an irgendeinen IT-Beruf, dass du sauber bis
aufs kleinste Detail einen Stundsatz ausrechnest. Mit zum
Beispiel, hast du vielleicht schon mal gehört in der
Berufsschule, dem Betriebsabrechnungsbogen, wo du alle
Gemeinkosten aufschlüsseln musst, verteilen musst auf
Kostenstellen etc. Pp. und runterrechnen. Das ist so aufwendig
und umständlich, das kann niemand von dir verlangen für deine
Projektdokumentation. Dann am Ende sollst du ja auch noch so
ein bisschen den Kern deines Berufs zeigen, nämlich, dass du
zum Beispiel Netzwerke zusammenbauen kannst oder dass du eine
Software programmieren kannst oder was auch immer. Und der
kaufmännische Anteil, bitte jetzt nicht falsch verstehen, der
ist nicht uninteressant oder unwichtig, aber du sollst das
nicht in seiner Detailtiefe darstellen, weil das kannst du gar
nicht leisten in der kurzen Zeit. Du sollst dich auf das
fokussieren, was technisch dein Projekt ausmacht. Aber du
sollst natürlich die Kosten betrachten, nur dass du die
Berechnung dieser Kosten, deines Stundensatzes nicht selber
machen sollst. Was ist meine Antwort? Frag bei dir im
Unternehmen, Chef, Personalleitung oder Personalabteilung,
Rechnungswesen, Controlling, wen auch immer ihr da habt, der
dafür zuständig ist, nach dem Stundensatz für einen Azubi im
dritten Ausbildungsjahr. Fertig. Die geben dir eine Zahl. Und
mit dieser Zahl rechnest du.
[5:24] Du wirst nicht hergehen und auch nur ansatzweise
versuchen, solche Sachen wie deine Auszubildungsvergütung
geteilt durch deine Tage und dann musst du noch die Urlaubstage
und deine Krankheitstage mit einrechnen und dann noch die
Sozialversicherung und dann noch die Gemeinkosten und dann noch
den Gewinnzuschlag und da wirst du hundertprozentig was
vergessen.
[5:41] Und es ist aber leider so, dass viele Prüflinge das
berechnen wollen. Warum auch immer, weil sie das irgendwo
gesehen haben oder irgendwer das gesagt hat. Und dann habe ich
schon Stundensätze gesehen und das ist jetzt kein Spaß. Ich
habe schon so viele Dokus gelesen ja auch. Von 4 Euro irgendwas
bis hin zu 150 Euro für einen Azubi im dritten Ausbildungsjahr.
Und ich würde behaupten, dass es beides extrem unrealistisch
ist. 4 Euro, das ist weit unter Mindestlohn, da kann kein
Mensch von leben. Und das ist niemals etwas, was dein
Arbeitgeber dir oder für dich in Rechnung stellt. Das ist viel,
viel, viel, viel, viel zu wenig. Und 150 Euro für eine Zubi im
dritten Ausbildungsjahr, naja, wenn ich irgendwo in einem
Riesenkonzern bin und ich weiß, aber auch das finde ich äußerst
unrealistisch, aber sei es drum. Das ist auf jeden Fall
realistischer als die 4 Euro irgendwas, die dabei rauskommen.
Also lass es einfach sein. Hol dir die Zahl von dem
Zuständigen, der ist zuständig bei euch im Unternehmen.
[6:33] Und dann musst du selbstverständlich für die Prüfung
wissen, wie sich so ein Stundensatz denn berechnen würde. Aber
du musst das niemals in seiner Vollumfänglichkeit in deiner
Projektdokumentation demonstrieren. Du musst es vielleicht im
Fachgespräch erklären, wenn du in einer Doku schreibst, ich
habe als pauschalen Satz von meiner Personalabteilung genannt
bekommen, 40 Euro für ein Azubi. Dann musst du natürlich
aufschlüsseln können, was da drin ist, nämlich Bruttogehalt
plus Lohnnebenkosten plus Gemeinkosten und alles, was noch
dazugehört. Das ist natürlich ein wichtiger Prüfungsinhalt.
Aber bitte verschwende nicht deine und meine Zeit als Prüfender
in deiner Projektdokumentation und versuch da selber zu
berechnen. Du kannst es einfach nur falsch machen.
[7:13] Was du natürlich auch nicht machen kannst, ist, hier,
ich habe diesen Satz bekommen vom Personal und ich habe
eigentlich gar keine Ahnung, was da so drinsteckt und warum der
so ist, wie er ist, aber ich rechne einfach damit.
[7:22] So dumm stellen darfst du dich natürlich auch nicht,
genauso wenig wie du, wenn dein Chef sagt, du musst aber
Programmiersprache X nehmen, nicht sagen kannst, ja Chef, das
mache ich, sondern auch vernünftig begründen solltest, warum
das die richtige Wahl ist und wenn nicht, dann auch vielleicht
etwas dazu sagen solltest, warum es vielleicht nicht die
richtige Wahl ist. Und im Stundensatz genau das Gleiche. Da
kannst du eine kleine Fußnote oder einen Nebensatz oder sonst
irgendwas in einer Doku schreiben. Dieser Wert wurde mir
vorgegeben, aber er beinhaltet im Kern die
Ausbildungsvergütung, die Lohnnebenkosten und die Gemeinkosten
oder was auch immer. Da reicht ja so ein kleiner Satz, um zu
zeigen, hey, ich weiß, wie der sich zusammensetzt, aber ich
weiß auch, dass es nicht mein Job ist, den zu berechnen,
sondern ich rechne mit den Sachen, die mein Unternehmen mir
vorgibt. Ja, das ist okay. Wie bei vielen anderen Fragen auch,
Technologie etc. Sachen, die dir vorgegeben werden, völlig in
Ordnung. Wir arbeiten nicht bei Wünsch dir was, sondern im
Unternehmen, was der auch bestimmt Vorgaben machen wird und das
ist auch völlig in Ordnung. Du musst als Prüfling aber in der
Lage sein, das zu reflektieren und zu sagen, war es denn
richtig, diese Entscheidung zu treffen oder könnte man es auch
anders machen? Und beim Stundensatz eben nicht, war es richtig
oder nicht, das kannst du schlecht kontrollieren, aber wie
würdest du ihn denn berechnen, wenn du es machen müsstest? Das
solltest du wissen, musst es aber nicht komplett in deiner Doku
selber berechnen. Das kann nur zu Fehlern führen. So,
zusammengefasst, lass es sein, berechne den Stundensatz nicht
selbst, nimm einen vorgegebenen, der einigermaßen realistisch
ist und wenn dein Unternehmen, letzter Einschub vielleicht
noch, diesen Stundensatz nicht nach außen geben möchte, aus
Gründen des Datenschutzes, dann…
[8:51] Das habe ich auch schon so oft gelesen in Dokumentation,
musst du eigentlich auch links und rechts einen an den Ohren
haben, weil das hat nichts mit Datenschutz zu tun. Wenn dein
Unternehmen diese Stundensätze nicht nach draußen geben möchte,
dann ist es, weil sie halt, weiß ich nicht, ihre Mitbewerber
nicht darüber informieren wollen, was sie für Kostenstrukturen
haben, eine Art Geschäftsgeheimnis, wie auch immer oder warum
auch immer man sowas nicht preisgeben sollte, ist ja ganz egal,
ist ja völlig legitim. Aber es hat 0,0 mit Datenschutz zu tun,
denn dieser Stundensatz ist nicht individuell auf eine
persönliche Person, wollte ich schon sagen, auf eine natürliche
Person zurückzuführen. Das heißt, es ist kein
Personenbeziehungsdatum, weil dieser Stundensatz gilt für, gehe
ich jetzt einfach mal von aus, alle Azubis im dritten
Ausbildungsjahr oder alle Entwicklerinnen oder alle
Projektleiterinnen oder was auch immer. Und das sagt 0,0
darüber aus, was die Leute individuell zum Beispiel verdienen.
Das ist ja ein Durchschnittsatz, der alle Kosten beinhaltet,
inklusive Strom und Miete und ich weiß nicht was. Das heißt, es
erlaubt überhaupt gar keinen Rückschluss auf irgendein
individuelles Gehalt oder sonst etwas. Das heißt, Stundensätze
haben einfach nichts mit Datenschutz zu tun. Das wäre auch der
Unterschied zu einem Stundenlohn oder einem Gehalt in der
Ausbildungsvergütung. Das wäre dann etwas anderes. Soll
vielleicht nicht jeder wissen, wer genau was verdient. Aber der
Stundensatz gehört eben nicht dazu. So, das war es zu meinem
Lieblingsthema Stundensatz.
[10:10] Wie man den genau berechnet, wie gesagt, das solltest
du ja wissen, dazu habe ich eine ausführliche Podcast-Ebisode
aufgenommen, schon vor langer Zeit, die kannst du dir gerne
nochmal anhören, aber bitte lass es sein, in deiner Doku den
selber auszurechnen, du kannst es nur falsch machen. So, das
war das Wort zum Stundensatz, nicht zum Sonntag und damit bin
ich für heute durch.
Mehr
21.07.2025
8 Minuten
In dieser Episode bespreche ich die Entwicklung meiner
Online-Kurse zur Prüfungsvorbereitung für IT-Berufe und die
Einführung eines kostenpflichtigen Modells zur Sicherstellung
einer konstruktiven Lernumgebung. Ich teile die Struktur der
Kurse, die über eine Plattform mit aufgezeichneten Sitzungen
laufen, und lege besonderen Wert auf Interaktivität während der
wöchentlichen Live-Sitzungen. Aktuell fokussiere ich mich auf die
AP2-Anwendungsentwicklerinnen und plane die Integration
praktischer Themen wie Pseudocode. Durch ein flexibles Abo-Modell
haben Teilnehmer jederzeit Zugang zu Materialien und können aktiv
an den Kursen teilnehmen. Ich lade Interessierte ein, sich unter
https://dieperfekteihkpruefung.de zu informieren und bewerbe
meine erschwinglichen Angebote zur gezielten
Prüfungsvorbereitung.
Inhalt
In dieser Episode sprechen wir über die Entwicklung und die
Fortschritte meiner Online-Kurse zur Prüfungsvorbereitung für
IT-Berufe. Ich schildere die Gründe, warum ich im Jahr 2025
kostenlose Vorbereitungskurse angeboten habe und was
schiefgelaufen ist. Der Herausforderungen im Chat und das
Bedürfnis, eine konstruktive Lernumgebung zu schaffen, haben mich
dazu bewogen, ein kostenpflichtiges Modell einzuführen, um
ernsthafte Teilnehmende von Störenfrieden zu trennen. Ich
erkläre, wie wichtig es ist, die Qualität des Unterrichts durch
diese Maßnahme zu sichern und lade Interessierte ein, sich unter
https://dieperfekteihkpruefung.de zu informieren und anzumelden.
Aktuell biete ich spezifisch für die
AP2-Anwendungsentwicklerinnen einen Kurs an, da ich nach einer
soliden Basis für die Teilnehmer suchen musste. Ich erläutere die
Struktur der Kurse, die über eine Plattform laufen, auf der alle
Sessions aufgezeichnet werden. So können sich die Teilnehmer die
vergangenen Meetings jederzeit anschauen. Ich lege großen Wert
auf Interaktivität und ermutige meine Teilnehmenden, Fragen zu
stellen und aktiv zu diskutieren, insbesondere während der
wöchentlichen Live-Sitzungen. Diese finden dienstags um 18 Uhr in
Microsoft Teams statt, und ich betone die Notwendigkeit eines
gültigen Teams-Kontos, um anonymen Störungen vorzubeugen.
Ich beschreibe, wie die Kursinhalte auf die praktischen
Bedürfnisse der Teilnehmer abgestimmt sind. Beispielsweise plane
ich, demnächst mit wichtigen Prüfungsthemen wie Pseudocode zu
beginnen. Dabei ist es mein Ziel, passende Ressourcen zur
Einarbeitung bereitzustellen und während der Live-Sitzungen
gemeinsam an Aufgaben zu arbeiten. Es geht dabei nicht um das
Wiederholen von Prüfungsfragen, sondern um eine interaktive
Auseinandersetzung mit den Lerninhalten. Das Konzept eines
umgedrehten Klassenzimmers steht hier im Zentrum; die Teilnehmer
sollen sich die Erklärungen im Vorfeld anschauen und in den
Live-Terminen aktiv an den Übungen teilnehmen.
Das Abo-Modell ermöglicht es den Teilnehmern, jederzeit
einzusteigen und an laufenden Kursen teilzunehmen, ähnlich einem
Streaming-Service. Dadurch haben sie Zugang zu sämtlichen
Materialien, die im Laufe des Jahres erstellt werden, und
profitieren von der Flexibilität, wann und wie sie lernen
möchten. Mein Ziel ist es, eine erschwingliche und zielgerichtete
Vorbereitung zu bieten, die den Bedürfnissen von Auszubildenden
und Umschülern gerecht wird.
Zusammenfassend erläutere ich die flexiblen Strukturen meines
Dauerangebots, die geringen Kosten und die Möglichkeit, sich
jederzeit anzumelden oder abzumelden. Interessierte können sich
auf meiner Webseite weiter informieren und ich hoffe, bald viele
motivierte Teilnehmer begrüßen zu dürfen, um gemeinsam auf die
Herausforderungen der Prüfungen hinzuarbeiten.
Links
Permalink zu dieser Podcast-Episode
RSS-Feed des Podcasts
https://dieperfekteihkpruefung.de
Transkription der gesamten Episode
Automatisch erzeugte Transkription der Episode
[0:20] Du hast doch mal Online-Kurse zur Prüfungsvorbereitung
angeboten. Wann geht es damit eigentlich weiter? Die Frage wird
mir in letzter Zeit auch oft per E-Mail gestellt. Und ja, es
stimmt, ich habe 2025 mal mehrere Wochen lang kostenlose
Prüfungsvorbereitungskurse angeboten. Zur AP1 für alle IT-Brufe
und zur AP2 für Anwendungsentwicklerinnen. Leider, das ist
nicht so gut ausgegangen. Es gab ziemlich ätzende Sachen im
Chat. im Chat von Teilnehmenden und ja, das habe ich dann
eingestellt. Und seitdem habe ich mir aber eine Alternative
überlegt und biete kostenpflichtige Prüfungsvorbereitungskurse
an, um einfach die Leute rauszusieben, die nur Stress machen
wollen und Ärger machen wollen. Wenn du da dabei sein möchtest,
kannst du mal gucken unter dieperfekteihkprüfung.de Prüfung mit
UE, mit Ü soll das auch gehen, aber mach mal lieber mit UE. Und
da kannst du dich anmelden. Aktuell habe ich nur einen Kurs für
die AP2 für Anwendungsentwicklerinnen. Ich habe noch nichts für
AP1 und auch nicht für die anderen IT-Berufe. Ich muss ja erst
mal mit irgendwie was anfangen. Und das Ganze läuft über eine
Kursplattform.
[1:32] Alle unsere Meetings werden aufgezeichnet, als Video
online gestellt, auch mit Transkription und Zusammenfassung und
allem Schnickschnack. Das habe ich alles mit KI soweit
automatisiert, dass ich da nicht so viel Arbeit mit habe. Das
heißt, du kannst dir alle bisherigen Termine jederzeit
anschauen, sobald du dich anmeldest. Und ja, was heißt
überhaupt Termin? Es gibt jede Woche einen regelmäßigen Termin
mit mir. Das ist aktuell, wenn ich das hier aufnehme, 2025,
immer der Dienstagabend um 18 Uhr für ein und eine
Viertelstunde, also bis 19.15 Uhr. Und da treffen wir uns dann
live in Microsoft Teams. Man braucht auch einen gültigen
Teams-Account und kann nicht anonym teilnehmen. Wie gesagt, es
gab da Ausfälle im Chat und das hätte ich nicht gerne nochmal.
Deswegen brauchst du ein gültiges Teams-Konto und kannst dann
jederzeit an diesem Termin teilnehmen. Was heißt jederzeit?
Also Dienstagabend immer an dem Termin teilnehmen und dann
kannst du auch live Fragen stellen zu dem Thema, was wir
bearbeiten.
[2:27] Genau, wir haben auch schon live Präsentationen für die
AP2 gemacht, also nicht die Schriftgeprüfung, sondern die
Münchenprüfung, Präsentationen, die ich durchgeschaut habe und
dann Feedback gegeben habe. Wir haben Fachgespräche schon geübt
mit Teilnehmenden, die dann auch das Mikro anstellen durften
und so weiter, aber normalerweise läuft das so, dass du dann
chatten kannst. Und ich erzähle dann was zu einem Thema. Ich
würde jetzt in den nächsten Wochen, also ich nehme das jetzt
hier auf, im Juli 2025, in den nächsten Wochen würde ich dann
quasi mit den Standardprüfungsthemen für die schriftliche
Prüfung AP2-Anmeldungsentwicklerinnen wieder von vorne
loslegen, in Anführungszeichen. Und zwar geht es weiter mit
Pseudocode. Sicherlich ein Thema, was viele, viele Prüflinge
interessiert und wo viele ein Problem mit haben. Und die Idee
ist dann, dass ich im Vorfeld Ressourcen bereitstelle zur
Einarbeitung im Pseudocode, zum Beispiel meine Podcast-Episode
oder ein YouTube-Video oder sowas und dann wollen wir in diesen
Terminen gemeinsam Aufgaben lösen, damit dann auch wirklich ein
Mehrwert entsteht, weil sonst kann ich auch einfach, ja, das
Zeug, was ich da erzähle, kann ich auch als Podcast aufnehmen.
Also wo ist dann da der Mehrwert dieses Online-Kurses? Die Idee
ist, dass man dann halt dann gemeinsam an den Aufgaben
arbeitet, sich Feedback einholt, eigene Lösungsvorschläge macht
und dann auch Feedback dazu kriegt und so weiter. Also wirklich
interaktiv und dann halt eben Aufgaben zusammenbearbeitet. Das
sind natürlich nicht die echten IHK-Aufgaben, das geht ja
nicht, Copyright etc., sondern selbst Ausgedachte, die aber
sehr dicht in der Prüfung dran sind. Ich mache das ja nun schon
ein paar Jahre und ich weiß wohl, was da so ungefähr abgefragt
wird.
[3:53] Und ja, die Idee ist dann das sogenannte, das wollte ich
schon sagen, blended learning, aber ist es gar nicht, inverted
classroom. Das heißt, man macht nicht zusammen eine Erklärung
des Themas, sondern man kriegt die Erklärung vorher, zum
Beispiel per Video und macht dann gemeinsam die Aufgaben.
Deswegen inverted classroom, weil normalerweise ist ja im
Unterricht, in der Schule, kennst du es bestimmt andersrum. Du
machst deine Hausaufgaben alleine und hast keine Hilfe und der
Lehrer erzählt dir das einfach nur oder die Lehrerin und wir
drehen es halt um.
[4:21] Sodass das auch wirklich einen Mehrwert bietet, wenn du
bei den Live-Terminen teilnimmst. Wenn du nicht kannst, wie
gesagt, du kannst dir auch die Aufzeichnungen anschauen, aber
ja, da kann man halt keine Fragen stellen. Das ist halt doof,
ne? Ja. Und ich habe mir gedacht, wenn schon
Prüfungsvorbereitungskurs, dann so, wie er vielleicht zur
Zielgruppe passt, kennst vielleicht schon andere
Prüfungsvorbereitungskurse von den IHK oder anderen Anbietern.
Und da ist das dann halt immer eine recht große Summe für x
Termine. Und das ist aber, finde ich, immer sehr kurzfristig
vor den Prüfungen und also nicht auf langfristiges Lernen
ausgelegt. Und es kostet halt auch immer eine Stange Geld.
Deswegen habe ich mir das anders überlegt. Ich mache
wöchentlich einen Präsenztermin, wo du dabei, also Präsenz in
Microsoft Teams, alles online natürlich, wo du dabei sein
kannst. und dann aber das ganze Jahr über quasi. Also nicht nur
kurz vor der Prüfung, sondern du kannst jederzeit, auch wenn du
das hier später hörst, jederzeit einsteigen und machst dann
halt ab dem Termin live mit. Kannst dir aber auch, wie gesagt,
alle bisherigen Aufzeichnungen anschauen, sobald du angemeldet
bist. Also es ist so, ich vergleiche das so ein bisschen wie so
ein Netflix-Abo oder Amazon Prime-Abo, ja. Du kannst einfach
jederzeit dazukommen, guckst dir das an, was es schon gab und
wenn du dich abmeldest, ja, dann kannst du es halt nicht mehr
angucken und kommst halt auch nicht an die neuen Live-Termine.
[5:27] Und ja, damit das überhaupt funktioniert, ist das Ganze
auch ein Abo-Modell. Das heißt, du kannst dir ja auf
monatlicher Basis das Ding buchen oder auch wieder stornieren
oder auch pausieren. Kannst auch, geht auch alles mit der
Plattform. Das heißt, für einen geringen monatlichen Betrag
kannst du langfristig dich in diesem Fall auf die AP2 für
Fachinformatikerinnen in Anwendungsentwicklung vorbereiten. Und
wenn du keinen Bock mehr hast, meldet sich wieder ab. Das
heißt, der Invest ist auch relativ gering, denke ich mal, für
so ein Azubi oder auch Umschüler, Umschülerin, denke ich mal,
zu leisten. Und wenn dir selbst das noch zu teuer ist, kann ja
auch sein, dann fragt das ein Ausbildungsunternehmen, ob das
bezahlt wird. Bei den, finde ich, sehr geringen Preisen im
Vergleich zu anderen Anbietern ist das vielleicht auch kein
Problem, dass du es vielleicht sogar erstattet bekommst.
[6:08] Also, ich fasse mal zusammen. Mein
Prüfungsverbreitungskurs läuft dauerhaft das ganze Jahr über
mit einigen Urlaubsausnahmen. Das steht aber auch auf der
Website, wann die sind. Und du kannst dich jederzeit an- und
abmelden. Kostet einen geringen monatlichen Betrag und kannst
ab diesem Zeitpunkt dir alle Videos angucken, die es bisher
auch gab. So, ja, eben wie bei einem Streaming-Anbieter. Alles,
was schon da ist, kannst du dir angucken. Und dann immer ab
diesem Zeitpunkt, wo du das Abo abgeschlossen hast, an den
Präsenzterminen mit mir in Microsoft Teams teilnehmen. Das ist
so die Idee. Alle weiteren Informationen und die
Buchungsmöglichkeit findest du unter dieperfekteihkprüfung.de.
Und ja, vielleicht hast du ja Lust und bist bald dabei und
stellst auch deine Fragen oder Lösungsvorschläge bei mir im
Chat. Das würde mich freuen. Oder, ja, noch ganz cool, wenn du
deine Präsi zeigen willst oder ein Fachgespräch mit mir üben
willst, auch das haben wir schon ein paar Mal gemacht und kann
man sich schon anschauen auf der Plattform.
[6:57] Ja, in dem Sinne, ich würde sagen, viel Erfolg bei der
Prüfungsverwaltung, egal ob mit mir oder ohne mich. Und ja,
dann vielleicht sehen wir uns ja bald.
Mehr
14.07.2025
8 Minuten
In dieser Episode behandeln wir die oft gestellte Frage nach der
idealen Anzahl von Folien für Projektpräsentationen. Ich erkläre,
dass die Folienanzahl irrelevant ist für die Qualität der
Präsentation. Entscheidender ist die Präsentationszeit von 15
Minuten, innerhalb der die Inhalte klar und strukturiert
vermittelt werden sollten. Ich empfehle, visuelle Elemente zu
nutzen und den Text auf Folien zu minimieren, um das Publikum
anzusprechen. Animationen sollten sinnvoll eingesetzt werden, und
es ist wichtig, einen roten Faden zu erkennen. Letztlich zählt
der Inhalt, nicht die Anzahl der Folien. Übe intensiv, um sicher
im Zeitrahmen zu bleiben und viel Erfolg bei deiner Präsentation!
Inhalt
In dieser Episode beleuchten wir die häufige Frage: Wie viele
Folien sind ideal für eine Projektpräsentation? Dies ist ein
Thema, das ich oft angesprochen bekomme, vor allem von Menschen,
die sich unsicher sind, ob ihre Anzahl an Folien zu viel oder zu
wenig ist. Vorab möchte ich klarstellen, dass die Anzahl der
Folien für die Qualität einer Präsentation irrelevant ist. Ob es
zwölf oder hundert Folien sind, hat keinen Einfluss auf die
Bewertung oder die Inhalte, die präsentiert werden. Der Schlüssel
liegt in der Präsentationszeit, die in den meisten Fällen 15
Minuten beträgt.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Folienanzahl nichts darüber
aussagt, wie lange es dauert, sie zu präsentieren. Du kannst eine
Folie zügig behandeln oder viel Zeit darauf verwenden. Das
entscheidende Kriterium ist, ob du deine Präsentation in der
vorgegebenen Zeit von 15 Minuten schaffst. Es spielt keine Rolle,
ob du dies mit einer einzigen Folie oder mit vielen Folien tust,
solange der Inhalt stimmt und die Präsentation strukturiert und
verständlich ist.
Ich empfehle, den Präsentationsstil und die Technik so zu wählen,
dass sie zu dir passen. Wenn du visuell präsentierst, werden
deine Folien automatisch vielfältiger sein. Mein persönlicher
Rat: Setze auf visuelle Elemente und halte Text auf den Folien
auf ein Minimum. Dies fördert das Verständnis und macht deinen
Vortrag ansprechender. Eigene Fotos sind oft besser geeignet als
generische Bilder, da sie authentischer wirken und das Publikum
schneller ansprechen.
Ich verdeutliche, dass es keine Vorschrift gibt, die besagt, dass
Textfolien verboten oder Bildfolien vorgeschrieben sind. Der Stil
sollte dir entsprechen und dir das Vertrauen geben, deine
Präsentation in der Zeit zu bewältigen. Animationen auf Folien
können unterstützend wirken, sollten aber sinnvoll eingesetzt
werden. Egal, ob du ein paar Folien oder viele Folien verwendest,
die Dauer deines Vortrags bleibt konstant und von entscheidender
Bedeutung ist der Inhalt.
Zudem erlebe ich manchmal Präsentatoren, die während des Vortrags
ununterbrochen klicken, ohne dass sich der Folientext ändert.
Hier wird deutlich, dass es auch technische Aspekte gibt, die die
Folienanzahl beeinflussen können. Der eigentliche Inhalt bleibt
in beiden Fällen gleich, egal wie viele Folien verwendet werden.
Lass dich nicht von anderen beeinflussen, wenn sie dir sagen,
dass du zu viele oder zu wenige Folien hast. Wichtig ist, dass du
deinen Vortrag klar und verständlich hältst, einen roten Faden
erkennbar machst und die Zeit von 15 Minuten einhältst.
Zusammengefasst: Übe deine Präsentation intensiv, bis du sicher
in der Zeit liegt. Die Anzahl der Folien ist dabei nicht das
entscheidende Kriterium. Viel Erfolg bei deiner
Projektpräsentation!
Links
Permalink zu dieser Podcast-Episode
RSS-Feed des Podcasts
Transkription der gesamten Episode
Automatisch erzeugte Transkription der Episode
[0:21] Wie viele Folien soll ich für meine Projektpräsentation
erstellen? Diese Frage wird mir recht häufig gestellt in dieser
oder anderer Form. Zum Beispiel, ich habe schon zwölf Folien
für die Präsentation. Ist das zu viel? Oder ich habe gesehen,
auf deiner Website gibt es Präsentationen mit 100 Folien. Wie
kann man das überhaupt schaffen in der Zeit? Und ja, egal wie
man die Frage stellt, die Antwort ist immer die gleiche. Es ist
völlig irrelevant. Die Anzahl der Folien sagt genau 0,0 über
die Qualität der Präsentation aus, über die Bewertung, über die
Inhalte oder irgendwas. Die Anzahl ist völlig unwichtig,
uninteressant, nebensächlich, ganz egal. Das wäre so meine
Kernaussage erstmal. Warum ist das so?
[1:06] Die Anzahl der Folien sagt überhaupt gar nichts darüber
aus, wie lange du brauchst, um die Folien vorzutragen. So
simpel ist es. Du kannst eine Folie eine Minute lang offen
lassen oder eine Sekunde. Das heißt, es ist völlig egal, ob du
12 oder 120 Folien hast. Denn das Wichtige, was du einhalten
musst, und das ist die einzige Vorgabe, die du hast, du musst
deine Präsentationszeit einhalten. Und das sind 15 Minuten. Und
wenn du diese 15 Minuten einhältst, dann ist es egal, ob du es
mit einer Folie machst oder mit gar keiner, weil du was an die
Tafel malst oder mit 120 Folien und die aber 15 Minuten auf den
Punkt exakt ablieferst. Das Einzige, woran du dich orientieren
musst, ist, schaffe ich meine Präsentation in der vorgegebenen
Zeit? Und dann ist es völlig egal, wie viele Folien nutzt, denn
das hängt einfach von deinem Präsentationsstil ab, Nummer 1,
aber Nummer 2 auch teilweise von der Technik, die du einsetzt.
Darf mal abgesehen, dass es auch Präsentationssoftware gibt,
die gar nicht mit Folien arbeitet, sondern irgendwie so
rein-raus-zoomen und ich weiß nicht, was es da alle gibt, da
ist die Folienzahl auch völlig egal.
[2:06] Aber wenn wir mal von den klassischen
PowerPoint-Präsentationen ausgehen, was ja einfach ein Großteil
der Projektpräsentationen in den IT-Berufen ist, ist ja klar.
Und ob es jetzt PowerPoint oder Open-Source-Software ist oder
auf Mac, ist völlig egal. Du weißt, was ich meine. Sondern es
geht einfach darum, wenn du dir Folien vorstellst, musst du auf
die Zeit kommen. Und das muss zu deinem Vortrag passen und
deinen Vortrag unterstützen. Und wenn du jemand bist, der sehr
visuell präsentiert, der viele Bilder hat, dann wirst du
automatisch mehr Folien haben als jemand, der super viel Text
auf die Folie packt, weil einfach das Vorlesen der Texte ja
schon viel länger dauert, als ein paar Bilder durchzuklicken.
[2:39] Meine persönliche Meinung hast du im Podcast und auf der
Website sicherlich schon oft gehört. Ich bin gar kein Freund
von Text auf Folien. Ich mag es sehr, sehr visuell und deswegen
meine ganz klare Empfehlung, mach mehr Folien, mach weniger
Inhalt auf die Folien, mach es eher visuell, mach Bilder und so
weiter. Haben wir beim letzten Mal schon drüber gesprochen,
beziehungsweise ich, dass du dann am besten eigene Fotos machst
und keine generierten Fotos benutzt. Und dann ist es auch viel,
viel nachvollziehbar, was du da gemacht hast, weil ich die
Bilder viel schneller erfassen kann zum Beispiel. Wenn ich
deinen Text, lesen muss auf der Folie. Und deswegen ist es doch
überhaupt nicht schlimm, wenn du eine Präsentation hast mit 100
Folien, solange, und das ist immer, immer, immer mein Credo,
dein Punkt rüberkommt, deine Präsentation auf dem Punkt genau
15 Minuten lang ist und alles drin ist, was ich von deinem
Projekt wissen will. Und dann kann dir niemand einen Punkt
dafür abziehen, weil du eine Folie zu viel oder wenig hattest.
Das ist völlig irrelevant. Sondern es geht darum, fehlt mir ein
Inhalt. Und das sage ich immer wieder. Bitte verstehe diese
Folge heute nicht falsch. Ich sage nicht, du darfst keine
Textfolien benutzen oder du musst Bildfolien nehmen oder sonst
irgendwas. Du musst vor allem einen Stil nehmen, der zu dir
passt und wo du ganz sicher bist, dass du es in 15 Minuten
schaffst und aber alle wichtigen Inhalte zu deinem Projekt
rüberbringst. Das ist der Kern, der hier am wichtigsten ist.
Und dafür ist völlig irrelevant deine Folienanzahl. Ich mache
nochmal ein Beispiel für diese Technikabhängigkeit.
[4:01] Du kennst vielleicht Animationen in Folien. Kann man
auch darüber sprechen, ob man die gut findet oder nicht. Das
ist hier gar nicht der Punkt. Spoiler, ich finde es zum
Beispiel gut, wenn sie den Vortrag unterstützen, habe ich
überhaupt gar kein Problem mit Animationen. Und wenn sie wild
in Anführungszeichen sind, dann heißt das meist, dass die
Animationen einfach nur aufgrund der Animation genutzt wird,
aber nicht, um irgendeinen Punkt hervorzuheben oder wirklich
einen Mehrwert zu bringen. Solche Animationen sind Schrott.
Aber wenn du gute, die deinen Vortrag unterstützen, benutzt,
habe ich überhaupt kein Problem mit Animationen. Aber die Frage
ist, wie du sie technisch umsetzt. Du kannst zum Beispiel auf
einer PowerPoint-Folie mit diesem Animations, ich weiß gar
nicht, wie das Ding da heißt, auf einer Folie 27 Schritte, wo
irgendwelche Pfeile sich bewegen, auf einer einzigen Folie
machen, dann ändert sich deine Folienzahl nicht. Trotzdem
dauert das Ding fünf Minuten, wenn du es vorträgst. Du kannst
aber auch jeden einzelnen Animationsschritt auf eine einzelne
Folie packen, was dann zum Beispiel den Vorteil bietet, dass du
das in einem Vorschaufenster siehst, im Präsentationsmodus und
auch zurückklicken kannst und siehst, was passiert. Also es
gibt verschiedene Pro- und Kontra-Argumente, entweder
Animationen auf der Folie oder auf mehrere Folien zu machen. Am
Ende ist es aber das gleiche Ergebnis. Das, was du vorträgst,
die Animation, dauert exakt genau gleich lange, Nur einmal ist
sie auf fünf Folien verteilt und einmal auf eine. So, wo ist da
jetzt der Unterschied? Soll ich da jetzt einen Punkt dafür
abziehen, weil du einmal fünf und einmal eine Folie benutzt
hast? Das ist einfach Quatsch. Du siehst, das Wichtige ist, der
Inhalt, dein Vortrag. Und wenn du was auf den Folien hast,
sollen die den Vortrag unterstützen. Das muss rüberkommen.
Anzahl irrelevant.
[5:25] Und was ich auch schon mal gesehen habe, das finde ich
immer ein bisschen irritierend, aber habe ich zum Beispiel auch
schon gesehen, da hat jemand was vorgetragen und dann
währenddessen mit seinem Klicker weitergeklickt. Aber die Folie
hat sich gar nicht verändert. Also das, was wir Prüfenden
gesehen haben, hat sich nicht verändert. Und da war die Idee,
er hat so lange auf der Folie gebraucht, dass er mehrere
Notizenseiten dafür brauchte. Aber er konnte die nicht alle auf
einer Folie unterbringen. Das heißt, er hat immer geklickt. Die
Folie hat sich quasi ohne sich zu verändern dupliziert, aber
die Notizen haben sich verändert. Das heißt auch hier, er hat
eigentlich nur eine einzige Folie sichtbar gehabt, aber im
Hintergrund waren es eigentlich drei, die sich aber nicht
verändert haben, sondern die Notizen. Also auch da, Technik
beeinflusst, wie viele Folien es sind. Der Inhalt ist in beiden
Fällen identisch. Also, wie gesagt, ich kann es nur nochmal
betonen, die Anzahl der Folien ist völlig relevant. Lass dir
auch nicht von irgendwem erzählen, du hast aber zu viele
Folien, dafür gibt es Punktabzug oder du hast zu wenig Folien
oder was auch immer. Es kommt auf deinen Vortrag ran. Wenn du
dich damit gut fühlst und du deinen Inhalt drüber bringst, eine
Story erzählst, ein roter Faden erkennbar ist, dann ist die
Anzahl der Folien irrelevant.
[6:27] Kümmer dich darum, dass du auf 15 Minuten kommst. Übe
deine Präsentation rauf und runter und nochmal rauf und runter
und das ganze 10 Mal, bis du auf 15 Minuten kommst. Und dann
ist die Zahl der Folien egal. So, bevor ich mich jetzt zum
hundertsten Mal wiederhole, das war’s. Also, ich wünsche dir
viel Erfolg bei deiner Projektpräsentation und alles Gute für
die Prüfung.
Mehr
Über diesen Podcast
Der Podcast rund um die Ausbildung in den IT-Berufen (insb.
Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung) von Stefan Macke.
Kommentare (0)