Podcaster
Episoden
13.12.2025
1 Stunde 16 Minuten
Steigende Mieten, schimmelige Wohnungen und horrende Profite für
Immobilienkonzerne: 58 Prozent der Berliner:innen haben deshalb
2021 in einem Volksentscheid dafür gestimmt, große Wohnungskonzerne
zu vergesellschaften. Doch nach dem Abstimmungserfolg folgte eine
jahrelange Blockade des Senats. Das Ergebnis ist ernüchternd: Bis
heute wurde der Entscheid nicht umgesetzt. Die Initiative "Deutsche
Wohnen & Co" gibt nicht auf und legt jetzt ein
Vergesellschaftungsgesetz vor, über das sie die Berliner:innen in
einem zweiten Volksentscheid abstimmen lassen. Wird das Gesetz von
einer Mehrheit angenommen, ist die Vergesellschaftung beschlossene
Sache - auch ohne die Zustimmung des Senats. In der neuen Folge
sprechen Inken und Valentin mit Thomas und Louise vom
Volksentscheid "Deutsche Wohnen & Co enteignen" darüber, wie
sie so ein komplexes Gesetz geschrieben haben und fragen, wie sie
es schaffen, sich nicht kleinkriegen zu lassen. Die beiden erzählen
im WAS TUN-Gespräch, was seit September 2021 passiert ist, was
genau in dem Gesetz steht und wie die Vergesellschaftung für den
Landeshaushalt sogar ohne zusätzliche Kosten gelingen kann – aber
am Wichtigsten: Wie ihr mitmachen könnt.
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27.10.2025
1 Stunde 31 Minuten
Zohran Mamdani hat es fast geschafft. In nur einem Jahr ist er von
einem unbekannten Abgeordneten zum Favoriten in den New Yorker
Bürgermeisterwahlen geworden. Und das obwohl – oder gerade weil –
er bekennender Sozialist ist. Im WAS TUN-Interview sprechen Inken
und Valentin mit dem Aktivsten Russ Finkelstein von den Democratic
Socialists of America darüber, wie die Kampagne von Mamdani neue
Maßstäbe im Campaigning setzt und mit revolutionärer Freundlichkeit
Hoffnung auf politische Veränderung gibt.
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30.09.2025
1 Stunde 49 Minuten
Junge Männer wählen AfD, junge Frauen links: bei den letzten Wahlen
war der "Political Gender Divide" überdeutlich. Ein Grund für diese
Entwicklung: Über TikTok, Instragram und Co werden junge Männer auf
der Suche nach Halt und Identität zunehmend in antifeministische
und rechte Ideologien radikalisiert. Im WAS TUN-Interview erzählen
Caspar Weimann von onlinethater.live und Tobi Spiegelberg von Detox
Identity, was sie dagegen tun Tobi erzählt, wie er und seine
Kolleg:innen in Workshops mit Schüler:innen antifeministische
Einstellungen aufspüren, Geschlechtererwartungen mit den
Jugendlichen hinterfragen und wie man mit Antifeministen umgeht,
für die Andrew Tate der "beste Mann" ist. Caspar tritt online gegen
die rechten "Mikroimpulse" an: Mit dem Projekt "Myke" hakten er und
sein Kollektiv sich in die TikTok-Algorithmen der Manosphere und
setzten dort emphatische und zugewandte Botschaften, um die rechte
Radikalisierungsspirale zu unterbrechen.
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06.08.2025
1 Stunde 15 Minuten
"Alle bisherigen Strategien in der Klimapolitik sind gescheitert.",
so die These des Klimaaktivisten und Autor Tadzio Müller. Statt
weiter auf CO2-Reduktion zu setzen, sollten wir beginnen,
solidarische Strukturen für den Kollaps aufzubauen, meint er. Ende
August treffen sich ca. 600 Menschen im ländlichen Brandenburg zum
ersten Kollapscamp: Dort geht es nicht um klassischen
Klimaaktivismus, sondern um praktische Vorbereitung und Resilienz -
unter anderem in Workshops zu emotionaler Arbeit, erster Hilfe und
dem Konservieren von Lebensmitteln für Krisenzeiten. Im Gespräch
mit dem WAS TUN-Podcast erklärt Tadzio, warum so viele Menschen die
Klimakrise psychologisch verdrängen und welche gesellschaftlichen
Konsequenzen das hat. Er erzählt vom Weg aus seiner
Klima-Depression und erklärt warum ihm nun die Kollapsbewegung neue
Hoffnung gibt. Hört rein!
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09.07.2025
55 Minuten
20 Prozent weniger Lohn für die gleiche Arbeit: Das war für die
Beschäftigten der Charité Facility Management (CFM) - einer
Tochterfirma des berühmten Berliner Krankenhauses Charité - seit
2005 bittere Realität. Vor 20 Jahren entschied der Berliner Senat,
die Dienstleistungen der CFM Mitarbeiter:innen outzusourcen und so
Geld einzusparen - auf Kosten der Beschäftigten. Seitdem kämpfen
sie gegen Lohndumping und für eine faire Bezahlung. Immer wieder
versprach der Senat die Eingruppierung in den allgemeinen
Tarifvertrag, immer wieder wurden die Beschäftigten enttäuscht.
Damit sollte jetzt endlich Schluss sein: in den letzten zwei
Monaten streikten sie an 48 Tagen. Mehrfach wurden die
Verhandlungen ohne Ergebnis abgebrochen. Doch statt aufzugeben,
kämpften die Angestellten der CFM weiter und erhöhten den
Organisierungsgrad auf über 50 Prozent. Dann kam der Durchbruch:
Bis 2030 sollen die Kolleg:innen schrittweise in den Tarif des
öffentlichen Dienstes eingegliedert werden. Im Podcast sprechen
Vida und Tobi aus der Belegschaft über ihre Erfahrungen im
Arbeitskampf und erklären, wie sie sich die Gewerkschaft durch
Organizing-Methoden wieder angeeignet haben. Lena vom "Bündnis
Gesundheit statt Profite" berichtet, warum es Öffentlichkeit
brauchte, um dem Streik politisches Gewicht zu verleihen und wie
das Bündnis die Streikenden unterstützt hat. Hört rein!
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Tipp der Redaktion
Ob Mieter*innenbewegung, antirassistische Kämpfe oder Klimafragen: Im Podcast "Was tun?“ kommen einmal im Monat Aktivist*innen zu Wort. Inken Behrmann und Valentin Ihßen sprechen mit ihnen über ihre Ideen und Strategien, darüber, was politische Kampagnen erfolgreich macht und wo die großen Hebel für gesellschaftliche Veränderung liegen. Am Ende jeder Folge beantworten die Gäste eine der zentralsten politischen Fragen: „Was tun?"
Über diesen Podcast
"Andere Podcasts haben die Welt nur verschieden interpretiert, es
kommt darauf an, sie zu verändern." Karl Marx Ob
Mieter*innenbewegung, antirassistische Kämpfe oder Klimafragen: Im
Podcast "Was tun?“ kommen einmal im Monat Aktivist*innen zu Wort.
Inken Behrmann und Valentin Ihßen sprechen mit ihnen über ihre
Ideen und Strategien, darüber, was politische Kampagnen erfolgreich
macht und wo die großen Hebel für gesellschaftliche Veränderung
liegen. Am Ende jeder Folge beantworten die Gäste eine der
zentralsten politischen Fragen: „Was tun?“ Kontakt:
wastun@posteo.de
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